20. Alb-Gold Trophy: Simon Laib schlägt den Lokalmatadoren

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Start zur 20. Auflage der Alb-Gold Trophy. ©Screenshot Alb-Gold

Die Jubiläums-Ausgabe der Alb-Gold Trophy zwischen Trochtelfingen und Münsingen hat der Holzgerlinger Simon Laib (Fahrrad Kaiser) gewonnen. Im engen Finish einer Dreier-Gruppe siegte Laib nach 88 Kilometern 1,1 Sekunden vor dem Lokalmatadoren Uwe Hardter (Texpa-Simplon) und 2,9 Sekunden vor Christian Kreuchler (r2Bike.com). Bei den Damen war U23-Nationalfahrerin Antonia Daubermann (Global Fine Arts/Stevens) auf der Schwäbischen Alb erfolgreich, 52 Sekunden vor Gabi Stanger (Centurion-Vaude) und 5:06 Minuten vor Annette Griner (Texpa-Simplon).

 

Bis etwa Kilometer 60 war bei den Herren eine sechsköpfige Spitzengruppe unterwegs. Mit dabei auch der Cape-Epic-Zweite und Vorjahres-Sieger Matthias Pfrommer und U23-Nationalfahrer Luca Schwarzbauer (Lexware Mountainbike Team). Der knapp 20-Jährige hatte dann Defekt und wurde am Ende Siebter.

 

Zum Schluss blieben Laib, Hardter und Kreuchler übrig. Dem 39-jährigen Münsinger Uwe Hardter blieb dabei der erhoffte Sieg beim Heim-Rennen wieder einmal verwehrt, denn der 21-Jährige Laib, der für die Rad Union Wangen U23-Bundesliga-Rennen auf der Straße fährt, hatte die schnelleren Beine. Oder anders gesagt: Er riskierte mehr als es der Routinier tun wollte. „Ich bin ja noch jung und werde es nächstes Jahr noch mal versuchen“, scherzte Hardter.

Laib hatte kürzlich auch den Albtrauf-Marathon in Gruibingen gewonnen, wo 2017 die Deutschen Marathon-Meisterschaften ausgetragen werden.

„Christian Kreuchler hat in einem Asphalt-Anstieg angegriffen, Uwe und ich sind mitgesprungen. Ich wusste, dass ich einfach dran bleiben muss, weil ich im Sprint wahrscheinlich der Schnellste bin und so war es dann auch. Nach Platz fünf im Vorjahr wollte ich weiter vorne landen“, erklärte Laib zum Verlauf.

Gabi Stanger: Bester zweiter Platz

Bei den Damen konnte Antonia Daubermann ihre Rivalin Gabi Stanger an einem steilen Anstieg bei Meidelstetten abhängen und dann von einem männlichen Fahrer profitieren, der ihr half ihr Tempo die letzten zehn Kilometer durchzuziehen.

„Ich bin den steilen Stich komplett hochgefahren und hatte die Lücke. Toll, dass es geklappt hat“, kommentierte Antonia Daubermann ihren Sieg.

Gabi Stanger gratulierte: „Es war der Beste zweite Platz, den ich je gemacht habe, denn es ging bei mir total gut. Antonia ist 29 Jahre jünger und ich bin total zufrieden. Sie hat verdient gewonnen.“

Die Alb-Gold Trophy ist einer der ältesten deutschen MTB-Marathons, 1400 Teilnehmer waren am Start. Start und Ziel wechseln jedes Jahr zwischen Trochtelfingen und Münsingen.

 

Mit Zitaten aus dem Video von Walter Pfender

 

 

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