Absa Cape Epic Vorschau (1): Sabine Spitz für Sport for Good und für einen Leistungssprung

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Bilden ein Cape-Epic-Duo: Yana Belomoina und Sabine Spitz ©Erhard Goller

Nach einer mehr als 20 Jahre andauernden Karriere steht Sabine Spitz am Sonntag mit zum ersten Mal beim Absa Cape Epic am Start. Ihre Partnerin ist die 23-jährige Ukrainerin Yana Belomoina. Das Duo startet als Team „Sport for Good“ und zielt vor allem auf eine Formsteigerung mit der sie in die olympische Cross-Country-Saison starten wollen.

 

Es hat lange gedauert, bis Sabine Spitz und das Cape Epic zusammenkamen. Entweder es konnte in ihren Planungen keine Rolle spielen weil es mit dem Cross-Country-Weltcup kollidierte oder aber es fehlte die geeignete Partnerin. Nicht nur aus sportlichen Gründen, sondern auch weil auch die Sponsoren entweder zusammen passen müssen oder aber tolerant genug sein.

Mit Yana Belomoina von CST Superior Brentjens sind zum ersten Mal alle Bedingungen erfüllt. Das Duo wird unter dem Titel „Sport for Good“ antreten, mit einem eigens gestalteten Trikot auf dem jeweils noch die eigenen Sponsoren vertreten sind. „Sport for Good“ ist der Titel der Laureus-Stiftung, die mit Hilfe von Sportlern Gelder für Charity-Projekte sammelt.

„Da wir nicht an Teams gebunden sind, war das von Anfang an eine Idee dem Start beim Cape Epic einen zusätzlichen Sinn zu geben. Über den Paralympic-Athleten Michael Teuber kam der Kontakt zur Laureus-Stiftung zustande und der Geschäftsführer von Laureus Deutschland war sofort angetan von der Idee“, erklärt Sabine Spitz.

In der Zielsetzung einig

Mit dem Auftritt unter diesem Titel will man Aufmerksamkeit und möglichst auch Spenden generieren. Das ist der beabsichtigte Neben-Effekt des Starts beim Cape Epic.

Im Vordergrund steht für Spitz aber, nein, nicht das Resultat, sondern der Effekt, den diese acht intensiven Tage auf dem Bike auf die Form haben werden. „Ich bin mir mit Yana bei der Zielsetzung einig. Es geht darum ein Training auf sehr, sehr hohem Niveau mitzunehmen und sich einen Leistungssprung zu verschaffen“, erklärt die Deutsche Rekordmeisterin.

Bei allem gebremsten Ehrgeiz, die WM-Dritte im Cross-Country und die WM-Dritte im Marathon, gehören zu den Podiums-Kandidatinnen. Belomoina hat beim Cyprus Sunshine-Cup in Voroklini trotz einer Sturzverletzung schon gute Form gezeigt und Sabine Spitz sowieso. Auch wenn beiden jegliche Erfahrung bei dieser speziellen Herausforderung Cape Epic fehlt und sie letztlich auch noch nicht wissen wie sie harmonieren.

Sabine Spitz: „Ein bisschen aufgeregt“

Belomoina freut sich jedenfalls auf das Teamwork mit Spitz. „Sie ist dreifache Olympia-Medaillengewinnerin und ein Vorbild. Es ist eine Ehre für mich mit Sabine das Cape Epic bestreiten zu dürfen. Ich bin sehr gespannt“, sagt Belomoina.

Das ist auch Sabine Spitz. „Ja“, bekennt die 44-Jährige lachend, „ich bin schon ein bisschen aufgeregt und freue mich. Nur den frühen Start hätte ich mir gerne erspart.“

Als Neuling machten sie und ihr Ehemann Ralf Schäuble allerlei Gedanken. Wie organisiert man die Verpflegung  (vielleicht auch mit Camelbak?) Oder welchen Reifen man am besten fährt (beim Team Bulls nachgefragt). Wie muss man das mit den Ersatz-Laufrädern handhaben?

Da haben die Titelverteidigerinnen Annika Langvad/Ariane Kleinhans (Spur-Specialized) sicher einen Vorteil. Auch Esther Süss und Catharine Williamson (Meerendal Wheeler) gehören zu den erfahrenen Epic-Startern, genauso wie Robyn de Groot und Jennie Stenerhag (Ascendis Health). Neben Sally Bigham/Adelheid Morath (Topeak-Ergon) und Elisabeth Brandau/Hielke Elferink (Meerendal Rocky EBE) sind das wohl die Damen-Paarungen, die man im Kampf um die Podest-Plätze auf den acht Etappen und in der Gesamtwertung als Konkurrentinnen erwarten kann. Es könnte im Damen-Feld zumindest um einiges spannender werden als die Jahre zuvor. Zumal sie erstmals auch eine eigene gemeinsame Startgruppe bekommen.

 

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