Absa Cape Epic#1: Esther Süss/Jennie Stenerhag in Orange – Sabine Spitz gestürzt

Auf der zweiten Etappe des Absa Cape Epic haben Sabine Spitz und Robyn de Groot (Ascendis Health) ihre Gesamtführung in der hansgrohe-Damenwertung abgeben müssen. Esther Süss und Jennie Stenerhag (Meerendal-CBC) übernahmen am zweiten Tag mit ihrem Etappenerfolg auf den 101 Kilometern mit Start und Ziel in Hermanus die Führung und liegen mit neun Minuten Vorsprung in Front. Tages-Dritte wurden wie schon am Vortag Mariske Strauss/Annie Last (OMX Pro Team), während Adelheid Morath und Ariane Lüthi (Team Spur) viel Zeit verloren.

 

Schon sehr früh übernahmen Esther Süss und Jennie Stenerhag das Kommando. Die Schweizerin und die Schwedin hatten bereits an der Bergwertung bei Kilometer 16 rund eine Minute Vorsprung auf die Verfolgerinnen.

Sabine Spitz und Robyn de Groot setzten sich an die zweite Position, verloren allerdings zunehmend an Boden. 3:20 Minuten waren es an der zweiten Verpflegungsstelle.

Dann stürzte Sabine Spitz zwischen Waterpoint 2 und 3, wie genau, das konnte im Ziel nicht mal ihre Kollegin de Groot berichten. „Mit Kilometer 60“ habe sie sich durch ein Fels-  und/oder ein Sandloch „überschlagen“, berichtet Ehemann Ralf Schäuble. Die Deutsche Meisterin zog sich dabei einen Cut über den Augen zu, wie man es von Boxern kennt. Der wurde im Ziel dann gleich genäht. „Außer Schürfungen und an Arm und Bein ist sonst nichts passiert. Das sollte kein Problem sein“, meinte Schäuble.

Das deutsch-südafrikanische Duo verlor die zweite Position, doch Spitz und de Groot kämpften weiter und passierten Strauss und Last noch einmal. Mit einem blutverschmierten Gesicht erreichten die Prolog-Siegerin mit 9:31,8 Minuten Rückstand auf Süss und Stenerhag, was in der Gesamtwertung ein Differenz von von 8:52,1 Minuten bedeutet.

Esther Süss: Mit Jennie kann ich gewinnen

Esther Süss und Jennie Stenerhag freuten sich über den Etappensieg und über das orangene Leaderjersey, doch Beide sind erfahren genug, um zu wissen, dass das noch keine Vorentscheidung ist.

„Ich bin glücklich, aber es kann noch so viel passieren“, meinte Esther Süss. „In den vergangenen Jahren hatte ich nie die Partnerin, mit der ich gewinnen konnte. Aber mit Jennie ist das möglich. Morgen werden wir tun, was wir können, aber wir dürfen es nicht übertreiben und in den Downhills zu viel Risiko gehen.“

Stenerhag zeigte sich ebenfalls sehr realistisch. Vor einem Jahr war sie mit Robyn de Groot nach zwei Tagen ebenfalls in Orange, musste dann aber wegen Herz-Problemen aufgeben. „Ich weit davon entfernt, das als selbstverständlich anzusehen“, meinte de Groot.

Morath und Lüthi: Zwischenzeitlich nur Sechste

Für Adelheid Morath und Ariane Lüthi lief es auch am zweiten Tag nicht nach Wunsch. Bereits nach 1:20 Stunden langen sie vier Minuten zurück, waren zwischenzeitlich nur auf dem sechsten Platz zu finden, um sich dann auf den letzten 30 Kilometern noch auf Platz vier nach vorne zu arbeiten.

„Ich glaube, wir müssen klug fahren und konstant und unsere Karten gut ausspielen, wenn wir können“, hatte Lüthi nach dem vierten Platz beim Prolog gesagt. 21:22 Minuten Rückstand auf Süss und Stenerhag sind allerdings schon eine ganze Menge.

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