Absa Cape Epic#2: Annika Langvad und Ariane Kleinhans mit Etappensieg in Gelb

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Knapp geschlagen auf Rang zwei: Sally Bigham und Adelheid Morath ©Andy Eyring

Die Titelverteidigerinnen haben beim Absa Cape Epic in Saronsberg ihren ersten Etappensieg in diesem Jahr gelandet. Annika Langvad und Ariane Kleinhans vom Team Spur-Specialized siegten nach 93 Kilometern mit 45 Sekunden Vorsprung auf Adelheid Morath und Sally Bigham (Topeak-Ergon) und 3:19 Minuten vor Sabine Spitz und Yana Belomoina (Sport for Good).

Bei den Damen bewahrheitet sich nach drei Tagen, worüber man im Vorfeld aufgrund der Startliste schon spekuliert hatte: Es geht weitaus enger zu als in den Jahren zuvor. Zudem schreibt das Cape Epic wieder ganz spezielle Geschichten.

Bei der dritten Verpflegungsstelle nach etwa 66 Kilometern, lagen die ersten vier Damen-Teams innerhalb von vier Minuten. Adelheid Morath und Sally Bigham führten die Konkurrenz an, 45 Sekunden dahinter folgten Sabine Spitz und Yana Belomoina und noch mal 1:06 Minuten dahinter Annika Langvad und Ariane Kleinhans.

Das Duo im orangenen Leaderjersey, Robin de Groot und Jennie Stenerhag (Ascendis Health) folgte an vierter Position.

Belomoina muss auf ihrem Hardtail leiden

Bis dahin hatten Spitz/Belomoina die prägende Rolle gespielt. Das deutsch-ukrainische Duo hatte eine offensive Taktik gewählt. „Wir wollten Druck machen um als Erste in den langen Singletrail-Anstieg hinein zu gehen. Das hat auch gut funktioniert“, berichtet Sabine Spitz.

Nach den steilen sechs Kilometern erreichten sie die erste Verpflegungsstelle mit 1:14 Minuten Vorsprung auf Adelheid Morath und Sally Bigham, weitere 22 Sekunden dahinter folgten Langvad/Kleinhans. „Wir sind das Tempo weiter gefahren und wollten einfach mal schauen, was wird“, erklärte Spitz.

Auf den folgenden 25 Kilometern mit kurzen Anstiegen und Abfahrten wuchs der Vorsprung auf fast zwei Minuten, doch auf dem Weg zur dritten Verpflegungsstelle musste Yana Belomoina mehr und mehr dafür bezahlen, dass sie auf einem Hardtail unterwegs ist. „Das musste sie auf dem ruppigen Gelände leiden“, meinte Sabine Spitz.

Morath und Bigham gingen bei Kilometer 60 vorbei und kletterten an erster Stelle den letzten Anstieg nach oben. Langvad/Kleinhans konnten die Deutsche und die Ukrainerin bei Kilometer 80 passieren und im Downhill schlossen die Titelverteidigerinnen auch zum Topeak-Ergon-Duo auf.

Morath: Von den Rotoren des Helikopters verweht..

Zuvor allerdings hatte Adelheid Morath ein befremdliches Erlebnis . Der Kamera-Helikopter kam zu nah und wehte die Schwarzwälderin schlicht vom Rad. Mit einer blutenden Wunde am Schienbein konnte sie das Rennen relativ rasch wieder fortsetzen, war über den Vorfall aber erst mal ziemlich konsterniert.

Rund zehn Sekunden hätte sie der Vorfall gekostet, meinte Topeak-Ergon Team-Manager David Padfield. „Nicht entscheidend“, so der Brite. Eher der Umstand, dass Bigham und Morath im extrem staubigen Downhill nichts riskieren wollten. Korrektur siehe hier

Der Helikopter-Pilot habe sich später entschuldigt, nachdem man das bei der Organisation angesprochen hatte, so Padfield.

Robyn de Groot und Jennie Stenerhag, die den Prolog und Etappe 1 gewonnen hatten, wurden Tages-Vierte (+4:15) und liegen in der Gesamtwertung jetzt 3:17 Minuten hinter Spur-Specialized und noch 3:38 Minuten vor Morath und Bigham.

Auf Rang vier liegen Spitz/Belomoina mit 15:42 Minuten Differenz schon deutlicher zurück.

Ergebnisse

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