Afxentia#1: Titelverteidiger Florian Vogel gewinnt Zeitfahren

Florian Vogel_CSC16_Afxentia_Etappe#1_Zeitfahren_by Goller
Perfekter Start in die Saison: Florian Vogel gewinnt das Afxentia-Zeitfahren ©Erhard Goller

 

 

Hauchdünner Erfolg: Focus-Biker Florian Vogel hat das 20. Afxentia Etappenrennen auf Zypern mit einem Sieg begonnen. Der Titelverteidiger gewann das 3,9 Kilometer lange Zeitfahren in Lefkara mit nur 0,21 Sekunden Vorsprung auf den Briten Grant Ferguson (CST Superior Brentjens) und 6,12 Sekunden vor seinem überraschend starken Teamkollegen Marcel Guerrini. Bester Deutscher war Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) als 13. (+20,02), Markus Bauer (Kreidler Werksteam) wurde 15. (+20,74).

„Es ging überraschend gut“, meinte Florian Vogel. Und als er dann erfahren hatte, dass es so knapp sogar zum Sieg gereicht hatte, da sprach er von einem „super Start in die Saison“. Zuversichtlich schaue er jetzt auf die kommenden Etappen. „Meinen Teamkollegen Marcel auf dem Podium zu haben, macht den Erfolg noch schöner“, meinte Vogel noch. Der Afxentia-Titelverteidiger hatte auch im Vorjahr das Lefkara-Zeitfahren gewonnen.

Ein wenig Enttäuschung konnte man bei Grant Ferguson (CST Superior Brentjens) entdecken. Nicht über seine Leistung, sondern über den Umstand den Etappensieg um lächerliche 0,21 Sekunden verfehlt zu haben.

„Mein Gefühl war ziemlich gut und der Kurs hat Spaß gemacht, besonders in den schmalen Gassen von Lefkara. Das hat mir gefallen. Ich freue mich jetzt auf die tollen Trails in den nächsten Tagen“, sagte Ferguson. Er hatte 2015 die zweite Etappe gewonnen.

Marcel Guerrini fand sich selbst mit 6,12 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen und Landsmann Florian Vogel auf dem dritten Platz wieder. „Ich kann das kaum glauben. Ich habe mich schnell gefühlt, aber nicht so schnell wie das Resultat aussagt“, meinte Guerrini lachend. „Ich habe noch keine intensiven Sachen trainiert, deshalb bin ich wirklich überrascht. Ich wusste schon, dass meine Form besser ist als letztes Jahr, aber ich wusste nicht, dass sie so gut ist.“

Giger und Stirnemann komplettieren Schweizer Erfolg

Der Schweizer Fabian Giger (Kross Racing, +6,92), Afxentia-Sieger 2014, verpasste das Podium lediglich um 0,79 Sekunden. „Beim Einfahren hatte ich mega schlechte Beine, aber das heißt ja nichts. Jetzt hat es Spaß gemacht und es ging ganz gut. Ich bin zufrieden“, erklärte Giger.

Dahinter folgte der vierte Schweizer Matthias Stirnemann (Möbel Märki), der 8,7 Sekunden zurücklag. „Ich habe gut trainiert im Winter und es ist gut gegangen. Mal schauen, was die Zeit wert ist“, so Stirnemann bevor er von seinem fünften Platz wusste.

Ex-Cyclo-Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel (Ned, BKCP-Corendon), der einen belegte einen starken 10. Platz (+17,12) und das trotz des Umstands, dass er vor seinem Start einen Plattfuß reparieren und so ohne Aufwärmen an den Start gehen musste. „Das war hart, aber es hat Spaß gemacht“, so van der Poel.

Fumic und Bauer zeigen sich zufrieden

„Damit bin ich zufrieden“, nickte Manuel Fumic zu Platz 13. „Ich denke der Abstand ist geringer als vor einem Jahr. In der Tat war er das. 2015 hatte er auf Etappensieger Florian Vogel noch 46 Sekunden Differenz.

„Prinzipiell ging es ganz gut. Sicher fehlt noch einiges, aber dafür sind wir ja hier um das zu trainieren“, bilanzierte er und philosophierte dann über die Aufregung vor dem ersten Rennen. „Wenn du das erste Mal die Startnummer dran hast, dann beginnt das Kribbeln. Ich bin ja schon ein paar Jahre dabei, aber es ist immer gleich. Ich war nervös wie immer“, so Fumic.

Markus Bauer war zweitbester Deutscher. „Ich bin den kompletten Berg im Sitzen gefahren. Wenn man zu früh am Berg einen drüber gibt, dann bezahlst du halt. Oben raus habe ich dann alles riskiert und die Linie durch die engen Gassen hat auch gepasst“, zeigte sich Markus Bauer zufrieden mit seinem Einstand ins 20. Afxentia.

Simon Stiebjahn (Team Bulls), der mit einer ausklingenden Erkältung angeschlagen ins Rennen gegangen war, wurde 25. (+29,0). „Es geht jeden Tag besser. Vielleicht kam der Start noch zwei Tage zu früh“, erklärte Stiebjahn.

Moritz Milatz (Kreidler Werksteam) wurde 40. (+45,1), Julian Schelb (Multivan-Merida) 42. (+46,86).

Ergebnisse

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