Afxentia#2: Githa Michiels «klaut» Solistin Sabine Spitz Etappensieg

Auf einem starken zweiten Platz beendete Sabine Spitz am zweiten Tag des Afxentia-Etappenrennens die 52,2 Kilometer in Lefkara. Die Belgierin Githa Michiels passierte die lange führende Deutschen Meisterin rund zwei Kilometer vor dem Ziel und schlüpfte damit auch in Gelb. Tages-Dritte wurde die Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa.

 

Auf dem rund sieben Kilometer langen Downhill vom höchsten Punkt des Kurses war es ein Defekt bei der Ukrainerin Yana Belomoina (CST Sandd American Eagle) in der führenden Position, der das Geschehen erstmals entscheidend beeinflusste. Die WM-Dritte von 2015 verlor mit knapp zehn Minuten Rückstand auf Siegerin Michiels alle Chancen in der Gesamtwertung.

Ihr Pech brachte Sabine Spitz (WIAWIS) alleine in die führende Position. Die Deutsche lag 30 bis 40 Sekunden vor Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Merida Gunn-Rita). Die Norwegerin bekam von hinten dann Gesellschaft in Person von Barbara Benko (Focus XC), Githa Michiels (Versluys) und der Niederländerin Anne Terpstra (Ghost Factory Racing) im Gelben Trikot.

Michiels attackiert, Benko muss vom Rad

Als die Verfolgergruppe in den letzten Anstieg hinein fuhr, griff Githa Michiels an. Die Belgische Meisterin ging aus dem Sattel und verließ dabei etwas ihre Linie. Barbara Benko musste ausweichen und blieb an einer Mauer hängen.

Die Ungarische Meisterin musste aus dem Sattel und verlor den Anschluss.

Michiels dagegen zeigte an dem, teilweise extrem steilen Berg, ein starkes Finale und schnappte Sabine Spitz den Etappensieg noch weg.  Etwa zwei Kilometer vor dem Ziel schloss sie zu  Spitz auf und ging gleich an ihr vorbei, um schließlich mit 26 Sekunden Vorsprung die Etappe zu gewinnen und sich damit auch das Gelbe Trikot überzustreifen.

Spitz: Wollte nicht überreißen

«Als Githa zu mir aufschloss, ist sie gleich vorbei. Ich wollte nicht überreißen, aber ich bin mehr als zufrieden mit meiner Verfassung», kommentierte Sabine Spitz im Ziel. Überbewerten wollte sie das Resultat aber nicht. «Ehrlich gesagt, ist das Niveau dieses Jahr aber auch nicht ganz so hoch, wie 2016 als sich alle noch für Olympia qualifizieren mussten und der erste Weltcup schon im April stattfand. Schwer einzuschätzen, was das wert ist.»

Die siegreiche Belgierin war zu Beginn bereits abgehängt. «Mit einem Sieg habe ich nicht gerechnet», bekannte Michiels. . Ich habe mich heute nicht besonders gut gefühlt und bin am ersten Berg schon geplatzt. Ich habe es dann etwas lockerer genommen weil ich wusste, dass der letzte Anstieg sehr hart wird. Ich fand eine gute Gruppe und war dadurch in der Lage zurückzukommen. Jetzt genieße ich diesen Moment und morgen werden wir sehen wie es geht.»

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Yana Belomoina verlor durch einen Defekt alle Chancen. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Dahle-Flesjaa: Höllisch gelitten

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa landete auf Rang drei, 32 Sekunden zurück, Benko wurde mit 54 Sekunden Differenz Vierte. In der Gesamtwertung führ Michiels nach zwei von vier Tagen mit 24 Sekunden vor Benko und 28 Sekunden vor Spitz.

«Ich habe höllisch gelitten, wie die anderen Damen wahrscheinlich auch. Über meine Form kann ich mich nicht beklagen, zumal ich vor der Zypern-Reise noch eine Kieferhöhlen-Infektion hatte. Ich habe versucht mein eigenes Tempo zu gehen. Als es in den letzten Anstieg hinein ging, dachte ich ‘oh nein’, aber wahrscheinlich ging es den anderen genauso. Ohne Defekt wie gestern, hatte ich heute Spaß in der tollen Landschaft», erklärte Dahle-Flesjaa.

Terpstra verliert Gelb, ist aber zufrieden

Anne Terpstra verlor als Tages-Fünfte ihr Gelbes Trikot an Michiels, war aber nicht unglücklich. «Der Berg war ein Kilometer zu lang für mich, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange in der Gruppe mitfahren kann», meinte Terpstra.

Verena Huber (jb Brunex-Felt) beendete die zweite Etappe auf Platz 15, 11:44 Minuten hinter Michiels. «Am ersten Berg konnte ich sogar mit Alexandra Engen mithalten. In der Abfahrt ist sie mir dann aber davon gefahren. Heute hat es aber schon Spaß gemacht», meinte die Bad Peterstalerin, die sich in der Gesamtwertung auf Rang 17 verbesserte.

 

 

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