Afxentia#3: Spannende Etappe endet mit Sprint-Sieg von Skarnitzl

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Tiger-Sprung von Jan Skarnitzl, rechts mit der Nummer sieben. Das reicht zum Etappensieg vor Henrique Avancini und Florian Vogel. Dahinter noch Stephane Tempier und verdeckt Fabian Giger. ©Erhard Goller


Die Herren machen’s spannend: Auf der dritten Etappe des Afxentia Etappenrennens beim Cyprus Sunshine Cup kam es zum Sprint von fünf Fahrern, den der Tscheche Jan Skarnitzl vor Henrique Avancini und Florian Vogel gewann, der weiter in Gelb fährt. Manuel Fumic belegte Rang zwölf.

Die Geschichte des Herren-Rennens auf der dritten, 45 Kilometer langen Etappe, bot einen interessanten Rennverlauf. Am Beginn des langen Singletrail-Anstiegs, den die Fahrer am Tag zuvor in umgekehrter Richtung gefahren waren, sah man noch 17 Fahrer hintereinander aufgereiht, inklusive Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing).

Bis der höchsten Punkt des Berges erreicht war, blieben aber nur noch fünf Fahrer übrig: Henrique Avancini (Cannondale Factory Racing) führte sie in den langen Downhill zur Mantra tou Kampiou Picknik-Area, gefolgt von Stephane Tempier (BH-Sr Suntour-KMC), Florian Vogel (Focus XC) im Gelben Trikot, Afxentia Titelverteidiger Fabian Giger (Colnago-Südtirol) und Jan Skarnitzl (Sram Mitas Trek).
45 Sekunden dahinter kamen Maxime Marotte (BH-Sr Suntour-KMC) und Sebastian Carabin (Merida-Wallonie)

Avancini hatte im Downhill kurz Probleme mit seiner Kette, so dass Tempier passieren konnte. Der Franzose jagte den Single-Trail hinunter und als er die dritte Verpflegungszone am Picknick-Areal erreichte, war er, zehn Kilometer vor dem Ziel, ungefähr 30 Sekunden voraus.

„Sie haben mir gesagt ich soll Vollgas gehen. Aber einen Kilometer vor dem Ziel haben sie mich wieder erreicht. Aber egal, in der Gesamtwertung ist das gut für mich. Morgen ist das Spiel völlig offen“, berichtete Tempier aus seiner Sicht.

Fabian Giger war in der Lage mit einer Attacke an einer Welle aus der Verfolgergruppe weg zu springen und zu Tempier aufzuschließen. „Ich war überrascht, dass die anderen Drei ein Kilometer vor dem Ziel wieder da waren. Leider hatte ich im Sprint dann einen Gang zu wenig. Aber heute habe ich mich viel besser gefühlt als gestern. Es hat Spaß gemacht, ich mag das einfach“, meinte Giger, der Fünfter wurde.

Vogel mit Rückenwind
Das Gelbe Trikot war Herr der Lage. „Ich wollte im Downhill nichts riskieren“, erklärte Florian Vogel. „Wir haben in den Wellen zusammen gearbeitet.“ Und im Blick auf seine prima Form: „Ich bin perfekt durch den Winter gekommen und mein neues Team (Focus) gab mir auch noch mal Rückenwind. Ich wusste, dass ich in einer guten Form bin. Ich hoffe morgen habe ich auch noch mal gute Beine.“

Im Sprint der fünf Fahrer, sah es erst danach aus, als sollte Henrique Avancini jubeln, aber Jan Skarnitzl schoss noch an ihm vorbei. „Ich war der Schwächste von den Fünf“, bekannte Skarnitzl lachend, „einige Male habe ich den Kontakt verlore, 10, 20 Meter und musste mich wieder zurückkämpfen. Im Sprint war ich an letzter Position und war in der Lage den Windschatten zu nutzen. Super, die Etappe zu gewinnen.“

Avancini schien nicht wirklich enttäuscht und erklärte das so: „Ich bin ziemlich froh, weil die Etappe sehr schwierig war für mich. Auf den schnellen Abschnitten, musste ich ziemlich kämpfen, um dran zu bleiben, aber am Ende habe ich keine Zeit verloren.“

Vor der letzten Etappe, einem Cross-Country-Rennen in Mantra tou Kampiou, sind im Gesamt-Klassement fünf Fahrer innerhalb von 45 Sekunden. Das verspricht ein großartiges Finale. Maxime Marotte, der seinen Rückstand noch auf elf Sekunden verringern konnte und Tages-Achter wurde, hat 45 Sekunden Differenz, Giger 43, Avancini 17 und Tempier elf auf Vogel.

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Manuel Fumic an der Einfahrt zum langen Downhill ©Erhard Goller

Fumic holt auf
Der Gewinner der zweiten Etappe, Grant Ferguson (Betch.nl Superior-Brentjens) konnte seinen Erfolg nicht wiederholen und erreichte das Ziel als 13. mit 3:33 Minuten Rückstand, 28 Sekunden hinter Manuel Fumic.

Der Kirchheimer war – siehe oben – nur bis zum Singletrail-Anstieg mit dabei. Oben kam er an 16. Stelle an, auf den verbleibenden 20 Kilometern konnte er noch Boden gut machen.
„Gut fühlen ist was anderes, aber ich konnte längere Zeit das Tempo mitgehen. Als es im Singletrail steiler wurde, da musste ich reißen lassen“, so Fumic aus seiner Sicht.
Die 2:30 Minuten Rückstand vom höchsten Punkt wuchsen nur noch auf 3:05 Minuten an und er konnte noch vier Positionen gut machen. „Im Downhill konnte ich mich gut erholen und unten konnte ich meine Kraft ausspielen. Vom Gefühl her war es besser als gestern, deshalb denke ich, dass es vorwärts geht“, erzählte Fumic weiter.

Nicht weit hinter ihm, auf Rang 16, kam Team Clif-Bar-Fahrer Benjamin Sonntag mit 6:16 Minuten Abstand ins Ziel. Er liegt in der Gesamtwertung auf Platz 15, während Fumic als 13. in den letzten Tag geht.

Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) zeigte sich verbessert und überquerte in einer Gruppe bis Platz 19 als 23. (+7:38) die Ziellinie. „Ich bin heute schon nicht mehr mit der Erwartung rein, dass es gut geht. Insofern war es heute auch besser. Vielleicht habe ich zu knapp auf das Rennen hin trainiert. Erholen kann man sich dazwischen natürlich nicht“, so der Deutsche Meister.

Defekt bei Thum
Steffen Thum (Rose-Vaujany) sah Fumic schon vor sich, als es in den Downhill ging. Doch dann holte sich der Aalener einen Plattfuß. „Am Start bin ich, wie gestern, nicht so gut weg gekommen, aber dann konnte ich gut Druck machen“, erzählte Thum.
Er fuhr sich bis in die Top 20, ehe ihn das Malheur ereilte. So wurde es am Ende nur Rang 36(10:30)

„Schade, aber um das Ergebnis geht es mir hier ja auch nicht. Dass es von Tag zu Tag besser geht, das ist doch schon ganz gut“, so Thum, der direkt hinter Sven Strähle (Böbingen) vom MHW-Cube Team ins Ziel kam.
Dem 19-Jährigen darf man eine gute Leistung attestieren. „Es ging heute noch mal besser als gestern“, meinte Strähle.

Ergebnisse

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