Afxentia#4: Annika Langvad solo zum dritten Gesamtsieg

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Annika Langvad siegt zum dritten Mal beim Afxentia Etappen-Rennen. ©Erhard Goller


Die Dänin Annika Langvad hat sich bei der finalen Etappe des Afxentia Etappenrennens in den Macheras Mountains den Sieg im Cross-Country-Rennen geholt und damit auch ihren dritten Gesamtsieg gesichert. Margot Moschetti schob sich mit ihrem zweiten Rang noch an Weltcup-Siegerin Jolanda Neff vorbei, die an Rückenschmerzen litt.

Es waren bei den Damen nur die 5,4 Kilometer lange Startrunde, als eine Führungsgruppe noch gemeinsam unterwegs war und die Spannung im Kampf um den Gesamtsieg erhalten blieb.

Dann entschied sich Annika Langvad (Specialized Racing) Gas zu geben, bevor es in einen Singletrail hinein ging.
„Ich wusste, da muss ich als Erste drin sein. Von da an, lief es ziemlich gut, ich konnte meinen eigenen Rhythmus fahren. Als ich dann gehört habe, dass ich 1:40 Minuten auf Margot habe, entschied ich mich nichts mehr zu riskieren. Ich habe eine sehr gute Form und eine sehr gute Basis für das Cape Epic“, zeigte sich Langvad rundum zufrieden über ihren dritten Gesamtsieg beim Afxentia-Etappenrennen nach 2010 und 2012.

Jolanda Neff (Stöckli Pro) die vor der Etappe nur 37 Sekunden Rückstand hatte, war nicht in der Lage um die Gesamtwertung zu kämpfen. „Die ersten 20 Minuten ging es einigermaßen, aber dann wurden die Rückenschmerzen zu stark, ich konnte einfach nicht mehr Gas geben“, meinte Neff im Ziel mit vom Schmerz verzerrtem Gesicht. Die 22-Jährige Weltcup-Gesamtsiegerin verlor mehr und mehr Positionen und Zeit, so dass sie am Ende auch noch den zweiten Gesamtrang an Margot Moschetti verlor.

Der Grund für die Rückenschmerzen sei, so Neff, dass sie ihr neues Stöckli-Bike zum ersten Mal fahren würde. „Ich wusste, das ist keine perfekte Vorbereitung, aber ich hatte so Lust darauf hier Rennen zu fahren. Ich hatte schon die Tage zuvor Rückenschmerzen, aber nicht so schlimm. Aber okay, ich hatte eine gute Zeit hier“, erklärte Neff noch, nachdem sie erst als 13. des Tages das Ziel erreicht hatte.

Dahle-Flesjaa mit Aufholjagd
In der Gesamtwertung wurde es bei Rang drei für Neff, direkt vor ihrer Landsfrau
Kathrin Stirnemann (Haibike-Ötztal). Die Eliminator-Weltmeisterin wurde auf der Schluss-Etappe Dritte und zeigte sich sehr zufrieden. „Es war noch mal besser als gestern und das ist ein gutes Signal. Jetzt geht es darum, mich für das Cape Epic zu erholen“, so Stirnemann.

Dort wird Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) ihre Teamkollegin sein. Die 42-Jährige neunfache Weltmeisterin aus Norwegen hatte einen schlechten Start, fuhr sich dann aber noch bis auf Rang vier nach vorne. „Ich hatte in der Startphase Probleme und dann war es schwierig zu überholen. In dieser Jahreszeit habe ich halt einen Diesel, aber ich denke, es war okay“, sagte Dahle-Flesjaa.
Der fünfte Platz der vierten Etappe ging an Yana Belomoina (Betch.nl Superior Brentjens), die ihre beste Leistung am letzten Tag zeigen konnte.


Der Junioren-Weltmeister und die Watt-Werte

Junioren-Weltmeister Simon Andreassen aus Dänemark setzte sich an allen vier Tagen souverän durch und gewann seine Afxentia-Premiere
„Es war eine gute Entscheidung nach Zypern zu kommen. Ich habe die Rennen genossen und die schönen Trails hier“, erklärte der Däne. Andreassen versäumte es bei der Zieldurchfahrt die Hände zum Jubeln in die Höhe zu nehmen.
Der Grund: „Ich hatte einen Durchschnittswert von 340 Watt auf meinem Computer und ich wollte nicht unter dieses Level kommen“, sagte er mit einem Schmunzeln. Deshalb hörte er nicht auf zu pedalieren. Es geht halt nichts über selbst gesteckte Ziele.

Ergebnisse

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