Alanya MTB-Cup: Verblüffender Saisonstart für Nadine Rieder

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Podium beim 19. MTB-Cup in Alanya von links: Ekaterina Anoshina, Nadine Rieder und Kerry Macphee ©Nadine Rieder


Es sollte quasi der Startschuss für die Cross-Country-Saison 2016 werden, doch dann was dann heraus kam, war mehr als das: Nadine Rieder (AMG-Rotwild) hat in der Türkei den 19. Alanya MTB-Cup gewonnen und 60 Weltranglistenpunkte mitgenommen. Ben Zwiehoff (Bergamont) eroberte bei den Herren ebenfalls das Podest und nahm als Dritter 30 Zähler mit nach Hause.

„Für mich war es nach der Trainingspause ein Einstieg in die neue Saison. Natürlich habe ich gehofft, auch ein paar Punkte zu holen“, erklärte Nadine Rieder.
Die Deutsche Sprint-Meisterin hätte allerdings nicht gedacht, dass es so viel werden könnten, waren doch mit der WM-Dritten Yana Belomoina (Betch.nl Superior Brentjens), der serbischen Meisterin Jovana Crnogorac und der Russin Ekaterina Anoshina höher eingeschätzte Fahrerinnen am Start.

„Ich wollte erst mal schauen, wie gut ich mithalten kann“, so die Sonthofenerin. Nach der Startrunde waren aber nur noch Belomoina und Crnogorac hinter ihr. Und nach dem ersten technischen Anstieg und der folgenden Abfahrt war es wie schon bei ihrem Sieg im August beim BMC Racing Cup in Muttenz: „Als ich mich umdrehte, war ich alleine. Dann bin ich einfach zugefahren.“

Nach der ersten Runde hatte Rieder einen Vorsprung von rund 30 Sekunden auf Belomoina, die später, anscheinend wegen Magen-Problemen, das Rennen aufgab.
Nadine Rieder zog an der Spitze einsam ihre Kreise und am Ende wurden nach 1:31:22 Stunden Fahrzeit 8:01 Minuten Vorsprung auf Anoshina gemessen. Was noch erstaunlicher ist, als der Sieg an sich.

„Da war ich selber ganz baff“, bekannte Nadine Rieder. „Die Strecke lag mir super. Da waren viele kurze, steile und technische Anstiege und auch sonst viele technischen Passagen drin.“
Dritte wurde Kerry Macphee aus Großbritannien.

Größte Punkte-Ausbeute für Ben Zwiehoff im Jahr 2016

Ben Zwiehoff, der längere Anstiege etwas mehr liebt, landete bei den Herren 2:19 Minuten hinter dem Russen Timofei Ivanov und 24 Sekunden hinter dem Weltranglisten-29. Michal Lami aus der Slowakei auf Platz drei. Auch für ihn hat sich der Wochenend-Trip zu dem gut organsierten Rennen in der Türkei damit gelohnt.

30 Punkte machen sich für den U23-Fahrer in der Weltrangliste schon bemerkbar und so könnte der Team-Europameister am Jahres-Ende unter den besten 200 notiert sein. Mehr Punkte hat der Essener in diesem Jahr noch in keinem Rennen geholt.

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