Albstadt Weltcup-Notizen (1): Strecken kurzfristig verändert

Der Cross-Country-Kurs des Weltcups im Tailfinger Bullentäle wurde kurzfristig etwas abgeschnitten. Im zweiten Streckenteil, der für 2013 neu gebaut wurde, hat man den letzten Loop herausgenommen. Für Kenner der Örtlichkeiten: Früher hieß der Teil Snake Trail und führt an den Garagen vorbei.
Jetzt wird man vom Anstieg aus, fast direkt wieder in die letzte Abfahrt, den Mazda Downhill geführt.

Die Strecke ist jetzt ungefähr 200 Meter kürzer und misst jetzt noch ungefähr vier Kilometer. Der Grund für die kurzfristige Änderung war eine Bitte der TV-Produktion. „In dieser Phase haben sie für vier Minuten kein Bild. Das können sie nur schwer füllen“, erklärt Simon Burney, der als Technischer Delegierter der UCI vor Ort ist.

Vielleicht eine Runde mehr?
Kurios ist, dass die Albstädter Streckenbauer dieses Teil ursprünglich gar nicht drin haben wollten. Beat Wabel, ein anderer Technischer Delegierter der UCI, fand das im Vorfeld auch so okay fand, doch Simon Burney nahm den Abschnitt wieder rein. „Um etwas Zeit zu gewinnen, so weit ich noch weiß“, erklärt der Brite.

Zeit gewinnen, um die Zahl der Runden in das 90- bis 105-Minuten-Fenster zu bekommen. Es könnte sein, dass man bei den Herren am Sonntag anstatt sieben jetzt acht Runden fährt. Und bei den Damen möglicherweise sieben anstatt sechs.
Tendenziell werden die Rennen damit schwerer, nicht nur wegen der einen Runde und damit ein paar Anstiegen mehr, sondern auch weil eine Phase weg fällt, in der sich die Fahrer ein wenig erholen konnten.

Auch den Eliminator Kurs hat Simon Burney korrigiert. „Um ihn interessanter zu machen“, sagt er mit der Erfahrung von drei Jahren Weltcup-Sprint. Die Runde ist jetzt 930 Meter lang, führt kurz in eine technische Passage und dann über die Wiese bis zu einer Brücke, wo noch einmal eine technische Passage eingebaut ist.

Die Qualifikation zum Sprint beginnt um 9.30 Uhr, die Final-Läufe um 17 Uhr (live bei redbull.tv).