BDR veröffentlicht Kriterien für EM und WM

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Maximal 28 Sportlerinnen und Sportler will der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zur Cross-Country-WM nach Norwegen schicken. Für die EM in St. Wendel könnte das Aufgebot 32 Biker stark sein, plus eine unbestimmte Anzahl im Eliminator Sprint. Das geht aus den veröffentlichten Nominierungskriterien hervor.

In den beiden amtlichen Bekanntmachungen ist immer von A- und B-Kriterien die Rede. Die B-Kriterien müssen zweimal eingelöst werden, um als Norm-Erfüllung anerkannt zu werden. Dann behalten sich die Bundestrainer Peter Schaupp (U23 und Elite) und Frank Brückner (Junioren) noch den so genannten Trainer-Entscheid vor.
Der kommt eventuell zum Tragen, wenn nicht so viele Sportler die Norm erfüllt haben, wie Plätze vorgesehen sind. Oder wenn mehr Sportler die Norm erfüllt haben, als Plätze vorhanden.

Für die EM in St. Wendel müssen die Elite-Fahrer beim Weltcup einmal in die Top-Ten. Bei den Herren lautet das B-Kriterium Top 25 (wäre dann zweimal zu erfüllen) und bei den Damen Top 20.
Fünf Herren und vier Damen sind vorgesehen. Wenn man davon ausgeht, dass bei den Damen sowohl Adelheid Morath als auch Sabine Spitz (beide Haibike) keine Probleme haben werden diese Kriterien zu erfüllen, blieben noch zwei Plätze übrig.

Reichen die Plätze in der Elite
Wer kommt da in Frage? Elisabeth Brandau (EBE Racing) und Hanna Klein (BH Suntour-KMC) haben das Potenzial dazu. Und sonst? Nachdem Silke Schmidt (Herzlichst Zypern) nur noch teilweise bei Rennen auftaucht und Nina Wrobel (Fujibikes Rockets) auch noch nicht wieder in diesen Regionen zu finden war, bliebe eigentlich nur noch Nadine Rieder (AMG-Rotwild.
Wenn die starke Sprinterin leistungsmäßig noch mal einen Schritt nach vorne macht, dann könnte sie auch in diesen Regionen auftauchen.

Bei den Herren braucht man Moritz Milatz (BMC Racing) und Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) wohl nicht in Zweifel ziehen. U23-Weltcup-Sieger Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) als Elite-Neuling hat die Top 25 sicher drauf, Markus Bauer (Lexware Mountainbike Team) und Simon Stiebjahn (Team Bulls) haben sich das zum Ziel gesetzt (und beim WC-Finale 2013 auch schon geschafft).
Dazu kommt noch Wolfram Kurschat (Topeak-Ergon), dem das – und noch mehr – auch ohne weiteres zuzutrauen ist.

In der U23 heißt das A-Kriterium bei den Herren und bei den Damen auch Top-Ten. Das B-Kriterium lautet Top 20 (Herren) und Top 15 (Damen). Hier sind steht die Tür für sieben Herren und vier Damen offen. Mehr werden wohl auch die Norm nicht erfüllen.

Bei den Juniorinnen braucht es für die direkte Qualifikation ein Top-Sieben-Resultat bei einem der (europäischen) Rennen der UCI Junior Series (UJI), die am Sonntag in Nals ihren Auftakt erlebt. B-Kriterium ist Top Zwölf.
Bei den Junioren ist einmal Top-Zwölf-Ergebnis gefordert oder zweimal Top 15. Maximal fünf Juniorinnen, respektive sieben Junioren dürfen in St. Wendel an den Start gehen.

Drei SprinterInnen zur WM
Für die WM liegt die Latte teilweise etwas höher. Für die Elite Top acht (B: Top20/Top15), für die U23 Top8 (B: Top 15), respektive Top 5 (B: Top 12). Für die Juniorinnen geht es dann um die Top 3 in der UJS oder Top 6 bei der EM (B: Top 7) und bei den Junioren um Top 5 (UJS) oder Top 7 bei der EM (B: Top 8).
Überdies gilt der Deutsche Meistertitel als B-Kriterium, bei den männlichen Junioren sogar Platz eins und zwei bei der DM.
Während die Zahl der Plätze in der Elite-Kategorie bei der WM die gleichen sind, wie bei der EM, wird im Nachwuchslager dort reduziert.

Für den Eliminator Sprint ist für die EM keine Maximal-Zahl vorgesehen. Die Norm hat erfüllt, wer einmal im Finale (Top 4) oder zweimal Halbfinale war. Zudem kann der Deutsche Meister nominiert werden, wenn zusätzlich das Trainer-Urteil positiv ausfällt.
Für die WM dürfen nur jeweils eine Dame und zwei Herren zusätzlich auf dem Sprint-Ticket nach Hafjell reisen.
Die Nomierungskriterien für die EM
Die Nominierungskriterien für die WM

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