Bike Four Peaks(2): Calle Friberg entdeckt den Rennfahrer in sich wieder

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Christoph Sauser (links) war ja noch nie der Supersprinter, aber hier wurde er nur knapp geschlagen von Calle Friberg Zweiter ©Henning Angerer/Protective Bike Four Peaks

Die zweite Etappe der Protective Bike Four Peaks von Bad Kleinkirchheim nach Hermagor wurde im Sprint-Finish entschieden. Nach 91,05 Kilometern gewann der Schwede Calle Friberg (Scott Skoda) knapp vor Christoph Sauser (Specialized Racing) und Uwe Hochenwarter (Bikearena Obertraun), der Italiener Juri Ragnoli (Scott) verteidigte Gelb. Bei den Damen siegte erneut Sanne van Paassen (Specialized).

Matthias Leisling (Texpa-Simplon) wurde, wie schon bei der Auftakt-Etappe, Fünfter. Er überquerte mit vier Sekunden Rückstand die Ziellinie. Leisling war es gewesen, der zwischenzeitlich mal allein in Führung lag. Er war allerdings nur 15 Sekunden voraus und hatte auch nicht wirklich eine Attacke gefahren.
„Ich hatte einfach keine Lust auf das Gebummel und bin mein Tempo gefahren“, heißt es in der Pressemitteilung des Veranstalters.

Fünf Kilometer vor dem Ziel ging es in die Maxxis Enduro Challenge, ein Downhill-Abschnitt auf dem die Zeit gemessen wird. Dort wurde die ursprünglich noch zehn Fahrer starke Spitzengruppe halbiert und fünf Fahrer kämpften um den Etappenerfolg.
Juri Ragnoli war als Gesamtführender Herr der Lage, konnte aber im Sprint nichts ausrichten. Es war Calle Friberg, der sein Vorderrad in Hermagor als Erster über die Ziellinie schob.

„Eigentlich hatte ich schwere Beine, aber am Ende kam dann der Rennfahrer wieder in mir durch. Es war sehr knapp. Dass ich dann auch noch Erster werde, ist schön. Das passiert nicht so oft. Ich bin sehr glücklich“, sagte Calle Friberg, der vor über zehn Jahren für den SRM-Rennstall von Marc Hanisch gefahren ist.

Im Gesamtklassement blieb auf den ersten fünf Plätzen alles beim Alten. Ragnoli führt vor Sauser und Hochenwarter, Friberg ist Vierter vor Leisling.

Damen: Regina Genser auf Rang vier
In der Damenwertung hat Sanna van Paassen mit ihrem zweiten Etappensieg (3:46.17,8) ihren Anspruch auf den Four Peaks-Titel 2015 untermauert.
Die Niederländerin verwies die auch im Gesamtklassement hinter ihr liegenden Angelika Tazreiter (AUT, 3:47.46,1) vom SV Krünberg sowie Cornelia Hug (SUI, 3:48.33,5) von Crazy Velo Shop Scott auf die Plätze zwei und drei.
Wie schon am Tag zuvor, beendete die Weidenbergerin Regina Genser (Craft-Rocky Mountain) als beste Deutsche die Etappe auf Rang vier.

Am Freitag geht es von Hermagor nach Nassfeld Tröpolach. Dabei beginnt nach zehn Kilometer ein 15 Kilometer langer Anstieg, der nur kurz unterbrochen wird und zum Schluss geht es rund 14 Kilometer bergab. Auch die Bergabfahrt wird nur von einem kurzen Gegenanstieg unterbrochen. 59,26 Kilometer lang ist der Abschnitt, auf dem 2421 Höhenmeter gesammelt werden.
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