Bike Four Peaks#2: Simon Stiebjahn legt nach

 Simon Stiebjahn_finish_BikeFourPeaks_Etappe1_by Oliver Kraus
Na, wie hab‘ ich das gemacht? Wie gestern, so auch heute, rollte Simon Stiebjahn beim Bike Four Peaks als Erster über die Ziellinie ©Oliver Kraus/Protective Bike Four Peaks

Beim Protective Bike Four Peaks hat Bulls-Fahrer Simon Stiebjahn auch auf der zweiten Etappe triumphiert. Auf den 48,29 Kilometern von Leogang nach Saalfelden nahm er dem Zweiten Luis Mejia (Asfaltos) noch mal 20 Sekunden ab und geht im Gelben Trikot mit 1:51 Minuten Vorsprung auf den Kolumbianer am Freitag in die dritte von vier Etappen. Tages-Dritter wurde diesmal Uwe Hochenwarter (Craft-Rocky Mountain), der 1:15 Minuten Rückstand auf Simon Stiebjahn hatte. Bei den Damen gab es einen Führungswechsel.

 

Wie schon bei der Auftaktetappe war es eine Downhill-Passage, in der Simon Stiebjahn seinen Sieg perfekt machte, diesmal die letzte in Richtung Ziel. Auf den letzten drei Kilometern von der Seidlalm bis nach Saalfelden holte sich Stiebjahn den Vorsprung heraus, nachdem er oben gemeinsam mit Meija und Hochenwarter angekommen war und auch die ersten fünf Kilometer Abfahrt auf einem breiten Schotterweg mit den beiden ein Spitzentrio bildete.

Doch als es dann in den Singletrail ging, spielte Stiebjahn seine Stärke aus. In der als Enduro-Wertung gemessenen Teilzeit auf den letzten drei Kilometern legte Stiebjahn die Bestzeit hin. Simon Schneller vom Bike Junior Team war nur drei Sekunden langsamer und als Tages-Siebter (+11:15) auch der schnellste U23-Fahrer.

„Ich konnte schon vorher zwei, dreimal in den Trails eine entstandene kleine Lücke wieder schließen“, bestätigte Stiebjahn wo seine Stärke liegt. „Ich bin aber überrascht, dass ich am Berg so gut mithalten kann. Das geht deutlich besser als in den vergangenen Jahren.“

Im Blick auf die Gesamtwertung meinte der Deutsche Vizemeister: „In den langen Bergen reicht eine schwacher Moment um den Vorsprung zu verlieren. Ich schaue jetzt halt mal von Tag zu Tag und freue mich einfach, dass es so gut läuft.“

 

Christoph Soukup (Texpa-Simplon), der am ersten Tag noch Zweiter war, lag bis gut zur Hälfte der Distanz in der Spitzengruppe, erlitt dann aber Hinterrad-Defekt und erreichte das Ziel nur als Neunter.

Karl Platt belegte 4:56 Minuten hinter Bulls-Kollege Stiebjahn den vierten Tages-Rang vor Frank Demuth von Centurion-Vaude (+8:47).

Damen: Bergfloh aus Kolumbien übernimmt die Führung

Bei den Damen übernahm die Kolumbianerin Angela Parra Sierra (Asfaltos) durch ihren Etappensieg die Gesamtführung von Annette Griner (Texpa-Simplon). Die Südbadenerin hatte gestern schon befürchtet, dass sie am zweiten Tag das Nachsehen haben würde, weil Parra Sierra eher der „Bergfloh“ sei.

Mit einem Rückstand von gut drei Minuten ging die 40-Jährige in den Downhill und am Ende lagen 3:11 Minuten zwischen den beiden Kontrahentinnen.

Dritte wurde wie am Vortag Regina Genser (+19:08) von Craft-Rocky Mountain.

Für die dritte Etappe wechselt man nach Kirchberg in Tirol. Dort stehen morgen 50,6 Kilometer mit 2091 Höhenmetern auf dem Programm.

Ergebnisse

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