BMC Racing Cup in Buchs: Milatz stark – Kurschat Vierter

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Moritz Milatz im Downhill ©Erhard Goller

Der Deutsche Meister Moritz Milatz (BMC Racing Team) hat beim Auftakt zum BMC Racing Cup in Buchs seinen ersten Saisonsieg verbucht. Bei Regenwetter siegte Milatz souverän mit 1:04 Minuten vor dem Überraschungs-Zweiten Lars Forster (Tower Sports) und Andri Frischknecht (Scott-Odlo), die beide ihre ersten Podestplätze in der Elite-Kategorie notierten.
Wolfram Kurschat (Topeak-Ergon) war auf Rang vier auch eine Überraschung. Dahinter lag Mathias Flückiger (Stöckli Pro), der in der zweiten Runde Plattfuß hatte und dann mit lauter Runden-Bestzeiten noch Fünfter wurde.
Markus Bauer (Lexware Mountainbike Team) lag bis zur vierten von sechs Runden auf Rang drei, als er Defekt erlitt. Er wurde schließlich Zwölfter.

Mathias Flückiger wäre an diesem Tag mit kalten Temperaturen, Schnee und Regen wohl der einzige Fahrer gewesen, der Moritz Milatz hätte Paroli bieten können. Doch Flückiger hatte in der zweiten Runde an vorderster Stelle liegend einen Defekt, der ihn weit zurück warf.

So konnte „Regengott“ Milatz vorne seine Kreise ziehen, nachdem er Florian Vogel (Scott-Odlo) erreicht und abgehängt hatte. „Ich wusste schon, dass es besser gehen würde als vorige Woche, aber dass es so gut geht, damit habe ich nicht gerechnet“, erklärte Milatz im Ziel.
Es war sein zweiter Sieg bei einem BMC Racing Cup. „Das ist super, das gibt mir Selbstvertrauen für die nächsten Wochen“, meinte Milatz noch, bevor er leicht fröstelnd in Richtung Dusche verschwand.

Einige Konkurrenten fröstelten bei Regen und tiefen Temperaturen etwas mehr. Fabian Giger (Giant Pro XC) kam nie richtig auf Touren (8.), Thomas Litscher (Multivan-Merida) litt von Anfang an, fiel von Rang vier auf sieben zurück und kam zitternd im Ziel an. Auch Florian Vogel fiel noch auf Platz sechs zurück, nachdem er bis zur vorletzten Runde noch Zweiter war.

So bekam Moritz Milatz auf dem Podest Gesellschaft, mit der wohl niemand gerechnet hätte. Die beiden U23-Fahrer Lars Forster (Tower Sports) und Andri Frischknecht landeten einen Überraschungserfolg.
„Das ist definitiv mein größter Erfolg. Ich hätte nie gedacht, dass ich hier Zweiter werden kann“, jubelte Forster. Von Frischknecht bekam er attestiert, „der beste Abfahrer“ gewesen zu sein.
„Echt geil gsi“, grinste Frischknecht. Seine Strategie? „Nicht nachdenken, einfach fahren.“

Beide profitierten auch vom Defekt bei Markus Bauer. Der Lexware-Fahrer lag auf Rang drei. „Es gab auch keinen Grund, warum ich hätte zurück fallen sollen“, meinte Bauer im Ziel enttäuscht. Außer eben dem Hinterrad-Defekt, der ihn erst mal auf den achten und als Mathias Flückiger vorbei kam auf den neunten Rang zurück warf.

Zum Schluss demolierte er sich auch noch die Vorderfelge, so dass es am Ende Rang zwölf (+4:18) war.
„Das ist ärgerlich. Ich habe gezeigt, dass ich bei solchem Wetter vorne mithalten kann. Ich hoffe, es kommt irgendwann zurück. Hätte, wenn und aber zählt halt nicht“, so Bauer.

Eine große Überraschung war Wolfram Kurschat. Nicht der vierte Rang selbst, sondern, dass er das bei solchen äußeren Bedingungen geschafft hat.
„Die Cross-Rennen im Winter haben sich gelohnt. Ich weiß jetzt, was ich für eine Einstellung brauche, um auch dann gut zu fahren. Ich habe es in der Abfahrt teilweise nur rüber rollen lassen und habe meine Stärken halt ausgespielt. In der letzten Runde konnte ich noch mal richtig Gas geben“, freute sich Kurschat, der da noch zwei Positionen gut machte und mit 1:34 Minuten Rückstand ganz knapp vor Flückiger das Ziel erreichte.

Julian Schelb (Multivan-Merida) erwischte keinen guten Tag und wurde nur 19. Er sprach von „dicken Beinen“ und „falschen Linien“, hatte jedoch keine Antwort darauf, woran es gelegen haben könnte.

Ergebnisse auf www.bmc-racing-cup.ch

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