BMC Racing Cup Solothurn: Fumic’ letzter Test vor Nove Mesto

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BMC Racing Cup in Solothurn: Dieses Jahr scheint es trocken zu werden ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Der BMC Racing Cup in Solothurn ist am Samstag für viele Fahrer der letzte Test vor dem Weltcup-Auftakt am 24. Mai in Nove Mesto. Auch Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) nimmt das Rennen mit und trifft in der Schweiz erstmals auf etliche größten Konkurrenten wie Julien Absalon (BMC Racing), Nino Schurter (Scott-Odlo) und Florian Vogel (Focus XC).

„Ich freue mich drauf, auf die ganzen Konkurrenten zu treffen“, sagt Cannondale-Profi Manuel Fumic. Nicht komplett, aber ein wichtiger Teil der Weltcup-Konkurrenz ist auf der ungewöhnlichen Strecke mit einer langen Flachpassage auf Asphalt in Solothurn am Start. Und es ist das erste Mal in dieser Saison, dass der 33-Jährige auf eine so geballte Kompetenz trifft und damit einen echten Maßstab hat.

Fumic schränkt gleichzeitig die Bedeutung des Resultats aber auch ein. „Ich werde nicht hundert Prozent ausgeruht am Start stehen, will aber die Möglichkeit eines letzten Rennens vor dem Weltcup auch nicht auslassen.“
Diese Woche würde im Blick auf den Weltcup noch mal für ein „sehr intensives“ Training genutzt, erklärt Manuel Fumic.

Er ist natürlich nicht der einzige Fahrer, der das vor dem BMC Racing Cup in Solothurn sagt. Auch Nino Schurter, der die letzten vier Auflagen in Solothurn und auch 2009 gewonnen hat, spricht davon, dass „der Weltcup zählt“ und das Rennen nur eine Durchgangsstation wäre.

Es liegt also in der Natur der Wettkampf-Prioritäten, dass man aus dem Resultat am Samstag (Start 16 Uhr) nur bedingt etwas ableiten kann. Eine gewisse Sicherheit würde ein gutes Ergebnis aber dennoch bringen.
Die bezieht Manuel Fumic erst mal aus dem Training. „Bisher läuft alles super, ich bin sehr zufrieden“, sagt Fumic.

Kontrahenten: Absalon und Vogel
Der einzige, der bis jetzt die Siegesserie von Schurter in Solothurn unterbrechen konnte, war Julien Absalon. Im kann das auch am Samstag gelingen und noch so ein Seriensieger muss erst mal geschlagen werden. Florian Vogel hat mit sechs Siegen in Folge, zuletzt in Heubach, in diesem Jahr bisher für die größten Schlagzeilen gesorgt. „Von wegen Frühform“, meinte er am vergangenen Sonntag nach Sieg Nummer sechs süffisant. „Es sind nur noch drei Wochen bis zum Weltcup.“ Nach Solothurn sind es noch zwei Wochen und man darf gespannt sein, ob er aus sechs noch sieben machen kann.

Damen: Zwei Seriensiegerinnen im Duell

Bei einer Dame wird am Samstag die Serie reißen. Esther Süss (Wheeler-iXS) hat einen überzeugenden Start in die Cross-Country-Saison hingelegt und mit zwei zweiten Plätzen in Schaan und Tesserete gezeigt, dass mit ihr noch zu rechnen ist. Die etwas ungewöhnliche Streckencharakteristik in Solothurn scheint der 41-Jährigen aus Küttigen zu liegen. 2010 hat sie dort eine Serie mit fünf Siegen in Folge begonnen.

Wenn sie dort von jemand gestoppt werden kann, dann sicherlich von Jolanda Neff. Die Thalerin hat die eine andere Serie zu verteidigen. Die letzten sieben BMC Racing Cups, die sie bestritten hat, konnte die 22-Jährige allesamt gewinnen. Die Weltranglisten-Erste scheint sich auf jedem Terrain wohl zu fühlen.

Lokalmatadorin Schneitter: Wieder im Angriffsmodus
Beim Schlechtwetter-Rennen in Tesserete reüssierte sie mit einem großen Vorsprung von 3:50 Minuten. Das ist am Samstag im Schanzengraben nicht zu erwarten.
Neben diesem hochklassigen Duo hat die Startliste weitere interessante Namen zu bieten. Nathalie Schneitter (Rose-Vaujany) ist als Lommiswilerin nicht nur der „local hero“, sondern hat auch entsprechende Ambitionen.

Nach einem durchwachsenen Jahr 2014 ist Schneitter wieder im Angriffs-Modus. Zu Beginn der Saison hat sie mit einem Sieg auf Zypern aufhorchen lassen. Im Blick auf die am 24. Mai beginnende Weltcup-Saison hat sie ein 18-tägiges Höhentraining im Schnalstal eingelegt, das sie erst am Donnerstag in Richtung Heimat verlässt.

„Ich habe gute Erfahrungen mit einer kurzfristigen Anreise. Das müsste schon passen“, sagt die 28-Jährige. „Das Training lief gut und seit Zypern habe ich kontinuierlich Fortschritte gemacht. Mir ist es natürlich ein Anliegen, mich vor meinem Publikum von meiner besten Seite zu zeigen. Ich bin optimistisch und zuversichtlich, dass mir das gelingt.“ Vor dem Weltcup-Auftakt wird sie, wie die meisten Kolleginnen, kein Rennen mehr bestreiten. Deshalb läuft Solothurn auch für sie als „Weltcup-Generalprobe“.

Kathrin Stirnemann (Haibike-Ötztal) konnte am vergangenen Freitag aus dem belgischen Houffalize ihren ersten Saisonsieg vermelden und vor allem: „keine Probleme mehr mit der Atmung“. Seit dem Etappenrennen Cape Epic war das für die Gränicherin ein Handicap.

mit PM BMC Racing Cup
www.bmc-racing-cup.ch

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