BMC Racing Cup Tesserete: Fumic und Spitz gegen die Weltranglistenersten

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Sabine Spitz: Wie in Schaan will sie auch in Tesserete wieder aufs Podium ©Erhard Goller

Die zweite Station des BMC Racing Cup führt die Cross-Country-Biker ins Tessin. Am Monte Tamaro treffen mit Sabine Spitz und Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) zwei Deutsche auf die Weltranglistenersten Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) und Julien Absalon (BMC Racing).

Vor vier Wochen war Manuel Fumic schon mal im Tessin, um dort ein Rennen zu bestreiten. Damals war es Vize-Weltmeister Nino Schurter (Scott-Odlo), der das Rennen domimierte, bei dem Fumic Achter wurde. Manuel Fumic war in der ersten Runde an dem Schweizer dran, ehe ihn ein Defekt, den er selbst reparieren musste, zurückwarf. Das Ziel erreichte er als Achter.

Nicht weit entfernt vom Monte Tamaro wird am Sonntag in Tesserete bei Lugano Weltmeister Julien Absalon die „Messlatte“ sein.
Und es kommt Fumic nicht ungelegen, dass er auf den Franzosen und neben dessen BMC-Teamkollegen Lukas Flückiger und Ralph Näf, Mathias Flückiger (Stöckli Pro Team) auch erneut auf seinen eigenen Mannschaftskameraden, den WM-Dritten Marco Fontana trifft.

„Die Chance gegen Absalon zu fahren nutze ich gerne. Das wird ein sportliches Rennen“, sagt er fast schon genüsslich. Die Zuversicht, die er aus dem starken Auftritt am vergangenen Sonntag in Nals gezogen hat, ist spürbar. „Ich will sehen was geht“, meint Fumic. „Und was nicht geht“, fügt er noch hinzu.

Sprich: an was in den verbleibenden vier Wochen bis zum Weltcup-Auftakt in Tschechien noch zu arbeiten ist. Da wäre zum Beispiel die Startphase, die ihm in Nals noch nicht so optimal gelungen ist. „Da hat mir der letzte Punch gefehlt“, bekennt er. Florian Vogel (Focus XC) konnte davon ziehen.

Während man bei Julien Absalon davon ausgehen kann, dass er die „Messlatte“ ist, wie Fumic sagt, will Ralph Näf an die beiden ersten Runden von Schaan anknüpfen, als er in Führung lag, ehe es ihm mit Rückenschmerzen plötzlich den Stecker zog.
„Ich will einen Aufwärtstrend sehen und mich fühlen wie am Monte Tamaro“, sagt Näf.

Damen: Folgt der siebte Streich von Jolanda Neff?
Der BMC Racing Cup gehört nicht zu den allerwichtigsten Zielen von Jolanda Neff. Aber den Regiestab einfach aus der Hand geben, das kommt auch nicht in Frage. Beim BMC Racing Cup führt man Statistik und in der wurde bei ihrem Sieg in Schaan der 56. Erfolg in der Schweizer Serie notiert. Seit Kindheitstagen.

Einfacher zu berechnen ist die Bilanz seit Buchs 2014. Dort feierte die 22-Jährige ihren ersten Sieg in der Elite-Kategorie und seither wurde sie im BMC Racing Cup nicht mehr geschlagen. Das macht jetzt sechs Siege in Serie und in Tesserete könnte der siebte Streich folgen.

Wie sich die 121 Kilometer beim Fleche Wallone am Mittwoch plus Reise auswirken, wird sich am Sonntag zeigen. Beim Straßenklassiker in Belgien hatte Neff Pech. 20 Kilometer vor dem Ziel riss ihr der Schaltzug, so dass sie nicht mehr in den Kampf um die Platzierungen eingreifen konnte. Ziemlich „frustriert“ sei darüber gewesen, bekennt Neff.

Der Frust lässt sich mit dem siebten Sieg in Serie in Tesserete bekämpfen, wo sie auch im Vorjahr gewinnen konnte. Damals vor Sabine Spitz. Die Olympiasiegerin baut, wie man es von ihr seit 15 Jahren gewohnt ist, ihre Form kontinuierlich auf. In Nals fühlte sie sich zwar nicht so frisch, aber das passiert in einer Trainingsphase gerne.

Irina Kalentieva (Möbel Märki), die vor vier Wochen am Monte Tamaro gewinnen konnte und Esther Süss (Wheeler-iXS), sowie Margot Moschetti (Betch.nl Superior Brentjens) und Annie Last(Giant-Liv UK) sind weitere Podest-Kandidatinnen. Oder Sieganwärterinnen, wenn es bei Jolanda Neff nicht ganz rund laufen sollte.

Mehr dazu auf www.bmc-racing-cup.ch

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