Bundesliga Titisee-Neustadt: Bei Sabine Spitz läuft es zäh, aber erfolgreich

 FOTO | Sabine Spitz fuhr solo zum Sieg ©Erhard Goller

Eine Woche nach den Weltmeisterschaften hat Sabine Spitz beim Singer Wäldercup in Titisee-Neustadt das vierte von fünf Bundesliga-Rennen gewonnen. Die 45-Jährige aus Murg-Niederhof setzte sich in 1:11:36 Stunden mit 11,5 Sekunden Vorsprung auf die Österreicherin Lisi Osl durch, die den Sprint um Platz zwei gegen Hanna Klein gewinnen konnte.

 

Nachdem die beiden Ghost-Damen Anne Terpstra und Alexandra Engen wegen Krankheit auf einen Start verzichten mussten, war es keine Überraschung, dass Sabine Spitz (Wiawis) nach der ersten von sechs Runden als Erste im Zielbereich auftauchte.

Zwölf Sekunden dahinter fuhr Hanna Klein (Superior Bikes) an zweiter Stelle, gefolgt von Elisabeth Osl (Ghost Factory Racing). Die Österreichische Meisterin duellierte sich in der Folge mit der Bundesliga-Titelverteidigerin um Rang zwei.

Sabine Spitz konnte ihren Vorsprung auf 30 Sekunden ausbauen und den bis in die letzte Runde verteidigen. Der Zweikampf hinter ihr reduzierte den Abstand noch mal auf elf Sekunden, doch die dreifache Olympia-Medaillengewinnerin konnte letztlich ungefährdet ihren zweiten Bundesliga-Sieg in diesem Jahr perfekt machen.

„Der Jetlag war schon noch zu spüren, es war noch ziemlich teigig das Ganze“, meinte Spitz mit einem Schmunzeln. Also relativ zäh. Die Strecke aber habe „sehr viel Spaß“ gemacht. „Sie ist sehr abwechslungsreich.“

Hanna Klein mit Fanclub

Im Kampf um Rang zwei zog Hanna Klein an ihrem 30. Geburtstag gegen Lisi Osl knapp den Kürzeren. „Ich hätte außen um die letzte Kurve fahren sollen, so hatte ich zu wenig Schwung. Aber ich habe ja auch nicht viel Erfahrung im Sprinten“, meinte Klein mit einem Lachen. „Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht. Mein Fanclub war hier und an jeder Ecke wurde ich angefeuert. Vielen Dank dafür, ich bin echt glücklich.“

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Hanna Klein (vorne) und Lisi Osl lieferten sich ein Duell um Platz zwei ©Erhard Goller

Lisi Osl klagte als WM-Teilnehmerin wie Spitz auch über die Auswirkung der Zeitverschiebung. Aber, so gab sie zu Protokoll, „die Strecke ist so cool zu fahren, da vergisst man alle Strapazen. Da musst du einfach ans Limit gehen. Hanna war auf dem Schotterweg brutal stark, je steiler es wurde, desto besser ging es bei mir.“

 

Elisabeth Brandau wurde Vierte (+3:06) und lobte die Veranstalter. „Was Stiebi, Markus und ihr Team hier auf die Beine gestellt haben, ist super. Ich hoffe, das wird weiter geführt“, sagte Brandau nach ihrem ersten Cross-Country-Rennen seit der Geburt ihres zweiten Kindes.

Fünfte wurde als beste U23-Fahrerin Clarissa Mai (+3:49).

Bei den Juniorinnen gewann eine großartig fahrende Ronja Eibl vor Leonie Daubermann und Emma Blömeke. Ausführlicher Bericht folgt.

Ergebnisse

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