Cape-Epic-Protagonisten kehren zurück in den Cross-Country-Modus

FOTO: Manuel Fumic beim Cape Epic. Am Sonntag in Bad Säckingen noch im Erholungsmodus. ©Nick Muza/Cape Epic/Sportzpics

Bad Säckingen. Rivera. Nals. Gleich drei bedeutende Cross-Country-Rennen stehen am Wochenende auf dem Programm. Das bedeutet auch, dass sich die Protagonisten auf Deutschland, Schweiz und Italien verteilen. In Rivera und Bad Säckingen stehen Fahrerinnen und Fahrer auf den Startlisten, die man vor zwei Wochen noch beim Cape Epic gesehen hat. Zum Beispiel Nino Schurter, Jenny Rissveds (beide Scott-Sram), Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing), Sabine Spitz (WIAWIS) und Adelheid Morath (Bikesportworld).

 

Die Gold Trophy Sabine Spitz in Bad Säckingen ist in diesem Veranstalter-Trio das Rennen mit dem HC-Status. Das ist natürlich ein gutes Argument dort zu starten. Auch die Strecke ist in Fahrer-Kreisen sehr beliebt.

Dennoch sind die beiden Rio-Olympiasieger Jenny Rissveds und Nino Schurter in Rivera, respektive Monte Tamaro am Start. Scott-Sram ist ein Schweizer Team und Rivera zum Proffix Swiss Bike Cup gehörend. Vielleicht aber zieht auch die höhere Wahrscheinlichkeit eines TV-Beitrags.

Für das BMC Racing Team mit Montichiari-Sieger Lars Forster und Doppel-Olympiasieger Julien Absalon gilt dasselbe. So wird das Rennen dort bei den Herren wohl hauptsächlich eine Auseinandersetzung zwischen Scott-Sram und BMC Racing.

Mit Interesse darf man beobachten, wie sich die Cape-Epic-Teilnehmer präsentieren. Nino Schurter und Matthias Stirnemann, ihre Teamgenossen Andri Frischknecht und Michiel van der Heijden und bei den Damen Jenny Rissveds und auch Cape-Epic-Siegerin Esther Süss.

Zwei Wochen nach der achttägigen Dauer-Belastung über jeweils vier, fünf Stunden muss der Körper erst verdauen. Schurter könnte damit etwas besser zurecht kommen als seine jüngeren Teamkollegen.

Fumic: „Noch im Erholungsmodus“

Auch Manuel Fumic kehrt am Sonntag zurück in den Cross-Country-Modus. „Ich bin schon noch müde“, gestand Fumic am Mittwoch. Deshalb hängt er die Trauben auch nicht so hoch. „Ich bin noch im Erholungsmodus und will nur wieder rein kommen“, sagt er.

In Rivera, genauso wie in Bad Säckingen, sind spritzige Beine gefragt. Die bringt man aus dem Cape Epic sicher nicht mit. Die Cape-Epic-Dritte Sabine Spitz sieht „konditionellen Fähigkeiten“ als den Faktor, der ihr erlaubt in einem Feld, angeführt von Europameisterin Jolanda Neff und Olympia-Silbermedaillengewinnerin Maja Wloszczowska (beide Kross Racing) konkurrenzfähig zu sein.

Adelheid Morath kalkuliert schon damit „eins auf den Deckel“ zu bekommen. Auch sie spricht davon, dass sie „schon noch müde“ sei. „Die Konkurrenz hat schon ein sehr, sehr hohes Niveau. Für meinen Körper wird es auf jeden Fall ein Schock werden.“

Cape Epic: Acht Tage Cross-Country?

Die kurzen Belastungsphasen ist der Organismus vom Cape Epic nicht gewöhnt. Obwohl Nino Schurter nach seinem Sieg ja meinte: „Für uns waren das acht Tage Cross-Country-Rennen.“

Die Entwicklung des Etappenverlaufs in Richtung der olympischen Disziplin, das war von einigen Beteiligten nach dem Cape Epic zu hören. Ein Teil der Gleichförmigkeit der Belastung über mehrere Stunden hinweg hat wohl einem Intervall-Modus Platz gemacht. Ob das den Transfer ins Cross-Country-Format vereinfacht, wird man vielleicht am Sonntag in Rivera und in Bad Säckingen beobachten können.

Nals: Ohne epische Belastung in den Ein-Kilometer-Berg

Beim Marlene Sunshine-Race in Nals steht kein Cape-Epic-Fahrer am Start. Dafür schickt Focus XC seine Fahrerinnen und Fahrer nach Nals. Montichiari-Siegerin Linda Indergand hat es dort allerdings mit einer ganz anderen Strecke zu tun, zum Beispiel mit einem Anstieg von einem Kilometer. Florian Vogel gehört bei den Herren zu den Favoriten.

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Team Merida), Marco Fontana (Bianchi-Countervail) und das Team Ghost Factory Racing mit Alexandra Engen und Co. stehen auch in Nals einige interessante Namen auf der Startliste – ohne Cape-Epic in den Beinen.

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