Cape Epic: Sausers Abschiedstournee im Songo.info Jersey

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Christophs Sausers Abschiedstournee wird von Jaroslav Kulhavy begleitet ©Specialized

Die zwölfte Auflage des Absa Cape Epic wird seine letzte werden und es soll auf dem obersten Podest enden: Christoph Sauser will mit Olympiasieger Jaroslav Kulhavy im Trikot von Investec-Songo.info das Etappenrennen in Südafrika zum fünften Mal gewinnen und damit als Rekordsieger von der Bühne abtreten.

Es ist wird nicht sein letztes Rennen als Profi werden, aber für Christoph Sauser beginnt am Sonntag eine Abschiedstournee. Die Bühne des Absa Cape Epic, das er mit drei verschiedenen Partnern (Silvio Bundi, Burry Stander (†) und Jaroslav Kulhavy) schon viermal gewonnen hat, ist dafür ein passendes Arrangement.

Erstens passt es, dass Sauser mit seinem Specialized-Teamkollegen Jaroslav Kulhavy den besten Partner an seiner Seite hat, den der vierfache Weltmeister bekommen konnte. 2013 gewann das Duo gemeinsam das zehnte Cape Epic.

„Der Gesamtsieg ist das große Ziel. Ich bin in super Form und Jaro ist es auch“, sagt Sauser. Acht Tage mit Winken ins Publikum und Blumen am Lenker, das würde zum Schweizer nicht passen. Also wie gehabt: Vollgas-Modus und keine Sekunde verschenkt – so wie man ihn kennt aus, sagen wir mal: 17 Jahren als Weltklasse-Mountainbiker.

„Theoretisch sind wir die Favoriten, aber das Cape Epic gewinnt man nicht auf dem Papier. Das ist nicht wie im Schwimmen“, warnt Sauser. Ob man im Schwimmen auf dem Papier gewinnt, lassen wir mal dahingestellt, aber man weiß was er meint. Schließlich hat er in seinen Teams selbst leidvolle Erfahrungen gesammelt, mit Defekten oder gesundheitlichen Problemen.

„Aber wir haben ein super Package. Mit Nico Bell und Erik Kleinhans als Back-Up-Team, wir haben bestes Material, erfahrene Betreuer und mit Specialized Südafrika, based in Stellenbosch fehlt es an nichts“, hält der bald 39-Jährige entgegen.

Das fünfte Mal gewinnen ist das Ziel, das wäre alleiniger Rekord, die Annalen sind aber dennoch von sekundärer Bedeutung. „Rennen fahren in der Gegenwart ist wichtiger als die Geschichtsbücher“, hat er dazu festgehalten.

Zusatz-Motivation Songo.info

Zweitens passt das Cape Epic als Kick-Off für die Abschiedstournee weil Sauser und Kulhavy im Trikot von Investec-Songo-Specialized fahren. Das ist eine andere Seite des ehrgeizigen Sportsmanns Christoph Sauser. Drei von vier Siegen hat er für Songo.info eingefahren, ein Hilfsprojekt, das er gemeinsam mit dem Namensgeber Songo Fipaza im Kayamandi Township 2009 ins Leben gerufen hat.

Ein Projekt, das mit Hilfe von (Rad-)Sport den Kindern in dem Stellenboscher Township ermöglich spielerisch Werte wie Zuverlässigkeit und Verantwortung erleben zu können, an dem sie lernen sich Ziele zu setzen und ihnen gezeigt wird, dass sie etwas aus ihrem Leben machen können.

So ist das Cape Epic auch eine Chance Aufmerksamkeit zu generieren und Spenden zu sammeln. „Mit Songo.info im Rücken steht die Motivation ohnehin außer Frage“, macht Sauser deutlich, wie wichtig ihm das ist.

Beim Kayamandi Champions Race, bei dem ein paar Tage vor dem Start viele der Cape-Epic-Protagonisten im Township an den Start gehen, erlebt man diese andere Seite des Christoph Sauser. Die wird nach dem avisierten Karriere-Ende bei der Marathon-WM, Ende Juni im Grödner-Tal, sicherlich weiter zum Tragen kommen.

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