Cape Epic#2: Zweiter Etappensieg für Sauser/Kulhavy – Schwerer Sturz von Böhme

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Auf der zweiten Etappe der stärkste Fahrer im Feld: Jaroslav Kulhavy ©Andy Eyring

Das Team Investec-Songo-Specialized war auch am zweiten Tag nicht zu schlagen. Die 92 Kilometer lange Etappe in Elgin gewannen Christoph Sauser und Jaroslav Kulhavy mit 2:18 Minuten Vorsprung auf Kristian Hynek/Alban Lakate (Topeak-Ergon). Im Sprint um Rang drei verbuchten José Hermida und Rudi van Houts (Multivan-Merida) ihren zweiten Podestplatz vor Karl Platt und Urs Huber vom Team Bulls (+5:58). Teamkollege Tim Böhme stürzte schwer und musste ins Krankenhaus.

Investec-Songo-Specialized und Topeak-Ergon machten direkt vom Start weg Tempo und setzten sich von ihren Konkurrenten ab. Die beiden Teams bauten zunächst einen Vorsprung von rund einer Minute auf, später dann auf gut vier Minuten aus.

Rund 10 Kilometer vor dem Ziel zogen Olympiasieger Kulhavy und Sauser noch einmal das Tempo an und brachten eine Lücke zwischen sich und Hynek/Lakata. Bis ins Ziel konnte die tschechisch-schweizerische Kombination noch über zwei Minuten herausholen.

Dahinter kämpften Bulls 1 und Multivan-Merida um den dritten Platz, doch im Sprint mussten sich der Deutsche und er Schweizer Hermida/Van Houts geschlagen geben, da Platt als Letzter der Vierergruppe über den Zielstrich rollte.

«Heute war es wirklich sehr hart. Vor allem der Wind hat es schwierig gemacht. Man war immer auf der Suche nach einem Hinterrad, um ein bisschen Windschatten zu finden, da musste man sich ständig voll konzentrieren.
Ich hatte einen ziemlich üblen Tag, musste viel leiden und hoffe nun, dass ich mich für morgen wieder erholen kann. Mein Bulls-Teamkollege Tim Böhme hat für uns am Anfang hervorragende Arbeit geleistet», so Platt.

Draht wird Böhme zum Verhängnis

Jenen Tim Böhme traf es rund zwölf Kilometer vor dem Ziel hart. Was passiert ist beschreibt sein Partner Simon Stiebjahn so: „Es ging an einem Zaun entlang, Tim links, ich rechts. Dann hat da ein Stück Stacheldraht vom Zaun rausgeschaut und sich in seinem Pedal verfangen. Das hat dann wie eine Feder aufgezogen und das Rad bei cirka 35km/h unter ihm weg gezogen. Er ist auf die Schulter gestürzt. Die Schmerzen waren groß.“

Das Duo setzte die Fahrt dennoch bis ins Ziel fort und erreichte als Etappen-Zwölfter das Ziel in Oak Valley Wine Estate. Von dort aus wurde Böhme mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht.

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Diese Körperhaltung lässt eine ernsthafte Verletzung erahnen: Tim Böhme, dahinter Partner Simon Stiebjahn ©Andy Eyring

In der Gesamtwertung hat Investec-Songo-Specialized nun schon 6:44 Minuten Vorsprung auf Bulls 1, Dritte sind Kristian Hynek und Alban Lakata von Topeak-Ergon (+6:56), die Multivan-Merida um 35 Sekunden auf Rang vier verdrängten.

Das sind die vier Paarungen, die sich als mögliche Titelkandidaten heraus geschält haben. Die Cross-Country-Spezialisten und Cape-Epic-Debütanten Martin Gujan und Fabian Giger (Novus OMX) verkauften sich als Tagesfünfte gut, liegen aber in der Gesamtwertung bereits 20:40 Minuten zurück.

«Es war richtig windig, fast schon ein Sturm heute, wir mussten richtig hart arbeiten. Aber durch unseren Vorsprung haben wir jetzt schon eine deutlich bessere Position für die nächsten Tage als noch gestern. Ich führte die letzten 40 Kilometer alleine, das war hart für mich und vor allem für meine Beine. Aber meine Form ist großartig», bilanzierte Kulhavy.

Damen: Erster Podestplatz für Bigham/Kollmann
Bei den Damen führte auch heute kein Weg an der Schwedin Annika Langvad und der Schweizerin Ariane Kleinhans (RECM Specialized) vorbei. Mit 25:17 Minuten Vorsprung auf Jennie Stenerhag und Robyn Lee de Groot (Ascendis Health) sowie Sally Bigham und Christina Kollmann (Sellaronda Hero/+26:14) distanzierte das Duo seine Konkurrenz deutlich.

Der Vorsprung in der Gesamtwertung beträgt bereits 46:32 Minuten auf Ascendis Health.
Ergebnisse
Mareike Engelbrecht/Erhard Goller

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