Coupe de France Marseille: Corina Gantenbein gibt Gas

 

Githa Michiels (Verslyus) hat unterstrichen, dass ihr Sieg beim Afxentia-Etappenrennen auf Zypern kein Zufall war. Die Belgierin gewann auch den Coup de France in Marseille knapp vor Ex-Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot (Canyon Sram) und 48 Sekunden vor Corina Gantenbein (Möbel Märki), die das überlange Rennen bis zur letzten Runde angeführt hat.

 

Corina Gantenbein drückte dem Rennen sehr lange eindrucksvoll ihren Stempel auf. Sie ging früh in Führung, verlor dann aber ihren Vorsprung weil sie in einer technischen Passage die B-Linie wählte – aus der Vermutung heraus, dass die A-Linie gesperrt sei.

„Ich habe dann in der zweiten Runde vermutlich zu viel Gas gegeben“, erklärte sich Gantenbein, warum sie in der letzten Runde ihre Führung noch abgeben musste. Das Rennen war allerdings auch eine Runde zu lang, denn die Siegerzeit betrug im Matsch 1:49:02 Stunden.

Githa Michiels und Pauline Ferrand Prevot passierten die Schweizerin und fochten den Sieg unter sich aus.

„Ich war stärker im Anstieg, aber ich habe in einer oder zwei Runden Fehler im Downhill gemacht. Danach ging es besser“, sagte Michiels. „Dann war es ein aufregender Zweikampf mit Pauline um den Sieg.“

Die Belgierin drückte dann aufs Tempo um als Erste in den Downhill zu kommen. Das gelang ihr auch und sie schaffte es den Vorsprung bis ins Ziel zu verteidigen. 3,3 Sekunden vor der Weltmeisterin von 2015 passierte sie die Ziellinie.

Kettenprobleme bei Ferrand Prevot

„Mit ist sechs Mal die Kette runter gefallen und musste mich immer zurückkämpfen. Ich bin ein bisschen enttäuscht, aber ich denke die Form ist gut und ich kann positiv in die Zukunft blicken“, kommentierte Ferrand Prevot. „Ich muss mich an das neue Bike gewöhnen. Es ist gut, dass es heute passierte und nicht bei einem Weltcup.“

 170326_01168_by_Kuestenbrueck_FRA_Marseille_XCO_WE_Gantenbein
Corina Gantenbein lag lange Zeit in Führung. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Corina Gantenbein erreichte das Ziel als Dritte, 48 Sekunden hinter der Siegerin.

„Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Das Rennen hat gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. In der Vorbereitung habe ich viel in Technik-Training investiert und bin auch Straßenrennen gefahren, damit ich mich im Feld besser bewegen kann“, resümierte Gantenbein.

Hinter dem Spitzentrio tat sich eine große Lücke auf. Lena Gerault (BH-Sr Suntour-KMC) wurde mit 4:20 Minuten Rückstand Vierte, U23-Weltcup-Siegerin Sina Frei (jb Brunex-Felt) landete auf Platz sechs (+5:38).

Sina Frei: Sturz verursacht Probleme

Sie war in einer Abfahrt gestürzt und hatte danach Probleme mit der Kette. „Drei oder vier Mal“ musste sie deshalb vom Rad und machte deshalb dann einen Stopp an der Technischen Zone. „Am Schluss hatte ich noch Power und konnte Plätze gut machen. Mit meiner Form bin ich eigentlich recht zufrieden nach meiner Verletzung“, so Frei. Sie hatte lange an einer Entzündung am Fuß laboriert.

Europameisterin Jolanda Neff (Kross Racing) beendete die Konkurrenz nur auf dem neunten Rang (+6:43).

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com