Craft Bike Transalp bricht mit 18-jähriger Tradition

 HA_BikeFourPeaks_Feld_by Henning Angerer
Lange Asphalt-Passagen wollen die Veranstalter des Bike Four Peaks mit dem neuem Konzept gerne vermeiden ©Henning Angerer/Protective Bike Four Peaks

 

Face-Lifting zweier Etappen-Rennen. Die Craft Bike Transalp wird 2016 erstmals in Österreich gestartet und endet zwar am Gardasee, aber nicht am traditionellen Ziel-Ort Riva. Das Protective Bike Four Peaks verändert nächstes Jahr ebenfalls sein Konzept und will damit mehr Mountainbike-Erlebnis bieten.

Seit 1998 gibt es die Craft Bike Transalp und immer begann sie in Deutschland, meistens in Mittenwald. Und sie endete in den vergangenen neun Jahren in Riva del Garda. Mit dieser Tradition bricht die 19. Auflage vom 17. bis 23. Juli 2016. Start ist in Imst, Tirol, der Zielort ist Arco.

Laut Pressemitteilung des Veranstalters führt die Strecke über Nauders, dann nach einem Abstecher in die Schweiz (Scuol), über Livigno, Bormio, Mezzana nach Trento, bevor die Schluss-Etappe dann in Arco endet. Das liegt ein paar Kilometer vom Gardesee entfernt, ist Riva praktisch vorgelagert.

Mit 519,51 Kilometern wird die Gesamtdistanz für die sieben Etappen angegeben. 17751 Höhenmeter werden die Teilnehmer bewältigen müssen (Streckendaten hier) Die nackten Zahlen nach sind es weniger Kilometer als in diesem Jahr. Im Juli 2015 waren es 611 Kilometer und 19000 Höhenmeter. Ob schwerer oder leichter, das wird aber erst das Terrain zu Tage fördern und das ist in Teilen völlig neu. Bormio und Mezzana waren noch nie Etappen-Orte und auch Arco ist als Ziel neu. Diese Veränderungen ermöglichen bei der Streckenführung neue Reize zu setzen.

Deutsches Hoheitsgebiet bleibt 2016 ganz außen vor. Veränderungen, Verschiebungen der Route – und ein Stück weit lebt das Abenteuer Transalp auch davon – gab es in der Geschichte allerdings immer wieder. Das Anmeldefenster öffnet am 8. Dezember um 12 Uhr.  Titelverteidiger sind Markus Kaufmann und Jochen Käß von Centurion-Vaude, die als erste Paarung dreimal hintereinander gewinnen konnten. Bei den Damen gewann in diesem Juli Sally Bigham und Christine Kollmann (Topeak-Ergon).

Bike Four Peaks: Nur einmal umziehen

Das viertägige MTB-Etappenrennen Protective Bike Four Peaks hat sich neu aufgestellt. Das Rennen, das sich aus der Trans-Germany (Premiere 2007) entwickelt hat und seit 2013 als Bike Four Peaks firmiert, wird vom 15. bis 18. Juni nur noch an zwei Etappen-Orten ausgetragen. Die Nachbar-Orte Saalfelden und Leogang im Salzburger Land werden Ausgangs- und Ziel-Punkte an den ersten beiden Tagen sein, bevor sich der Tross dann nach Kirchberg/Tirol bewegt, wo die Etappen drei und vier stattfinden werden.

Die Konzentration auf nur zwei Orte verringert den organisatorischen Aufwand. Das ist ein Grund für die Änderung. Der andere liegt in der Streckenführung. Wiederholt beklagten sich, besonders die ambitionierten Biker, über einen hohen Asphalt-Anteil und zu viele „Wald-Autobahnen“. Mit dem neuen Konzept lässt sich das genauso vermeiden, wie lange neutralisierte Phasen zu Beginn der Etappen. Das führe „zu einem konzentrierten Mountainbike-Erlebnis in zwei ausgewiesenen MTB-Regionen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters.

An vier Tagen werden 206 Kilometer gefahren und 8143 Höhenmeter gesammelt. Die anspruchsvollste Etappe in dieser Hinsicht dürfte der zweite Tag von Saalfelden nach Leogang mit zwar „nur“ 48,39 Kilometern aber 2157 Höhenmetern sein. Mehr dazu siehe hier. Das Anmeldefenster für den Event öffnet am 24. November um 12 Uhr.  Titelverteidiger Christoph Sauser (Specialized Racing) hat seine Karriere beendet, bei den Damen war 2015 Petra Marchart-Robeischl (Union Eindruck Sarleinsbach) vorne.

 

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