Cross-WC Heusden-Zolder: Die Weltmeisterin meldet sich zurück

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Weltmeisterin Marianne Vos dominierte in Heusden-Zolder ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion (mit freundlicher Unterstützung von BMC Switzerland)

Beim Cross-Weltcup im belgischen Heusden-Zolder hat Marianne Vos (Rabobank) einen eindrucksvollen Sieg gelandet. Die Niederländerin siegte mit 1:10 Minuten Vorsprung auf Katherine Compton (Trek Cyclocross) und 1:15 Minuten vor Sanne Cant (Veldritacademie Enetherm). Beste Deutsche war Sabrina Schweizer auf Rang 20.

Marianne Vos lies überhaupt keine Zweifel daran aufkommen, wer das sechste Weltcup-Rennen der Saison gewinnen würde. Sie fuhr der Konkurrenz bereits in der ersten Runde weg und produzierte dann auch die restlichen vier Runden Bestzeit.

Hinter ihr duellierten sich Compton und Cant um Rang zwei. Die US-Amerikanerin hatte das bessere Ende für sich und baute damit ihren Vorsprung in der Gesamtwertung vor den Britinnen Nikki Harris und Helen Wyman vor den letzten beiden Rennen so deutlich aus, dass ihr der Gesamtsieg praktisch nicht mehr zu nehmen ist.

Vor Sabrina Schweizers (Rapha-Focus) Namen stand am Ende wieder eine 20 in der Ergebnisliste, wie schon drei Tage zuvor in Namur. Allerdings kam er diesmal anders zustande.

Sie kam am Start gut weg, doch dann gab es eine Berührung mit einer Konkurrentin und an Schweizers Rad ging das Schaltwerk zu Bruch. Weil sie in der ersten Wechselzone im Getümmel die Einfahrt verpasste, musste sie bis zur nächsten Zone weiter ohne Schaltung fahren.

So fiel sie auf Rang 20 zurück. Von dort verbesserte sie sich zwar auf Platz 18, doch in der Schlussphase verlor sie diese beiden Ränge wieder. „Bis dahin ging es eigentlich ganz ordentlich“, fand Schweizer, die 3:55 Minuten Rückstand hatte.

Eine Zeit lang war sie mit Eva Lechner (Colnago-Südtirol) unterwegs, doch dann trennten sich die Wege. Lechner hatte einen schlechten Start gehabt und wurde am Ende 16. (+3:23).

Bei Elisabeth Brandau (notebooksbilliger.de) war in Heusden-Zolder als 31. auch noch nicht da wo sie hin wollte, aber eine Aufwärtstendenz registrierte sie dennoch. „Es war schon viel besser als in Namur. Aber ich hatte das Vertrauen noch nicht, deshalb bin ich die Abfahrten auch immer gelaufen“, meinte Brandau (+6:22).

U23: Keine Top-Platzierung für die Deutschen

Im U23-Rennen konnten die deutschen Cross-Spezialisten nicht überzeugen. Der Deutsche Meister Michael Schweizer (Stevens) landete mit 2:21 Minuten Rückstand auf Wietse Bosmans (50:54) nur auf Platz 25.

In der dritten Runde wurde er von eben dieser Position zurück geworfen auf Rang 32, um sich in den verbleibenden vier Runden wieder dahin zurück zu arbeiten. Zwei Positionen hinter ihm kam Yannick Eckmann (+2:53) als 27. ins Ziel und Yannick Mayer (NSP Ghost) weitere zwölf Sekunden später auf Platz 30.

Wietse Bosmans setzte sich in der vorletzten Runde ab und verwies den Niederländer Corne van Kessel um elf Sekunden auf Rang zwei. Dritter wurde mit Wout van Aert (+0:15) ein weiterer Belgier.

Junioren: König nicht weit vom Podest entfernt.

Am Morgen hatte Marco König (Saikl’s Cross-Team) im Junioren-Rennen als Sechster sein bisher bestes Resultat erzielt. Der Queidersbacher gehörte in der ersten von sechs Runden zu den Verfolgern hinter Weltmeister Mathieu van der Poel, der da schon alleine in Führung lag und am Ende mit 1:58 Minuten auf den US-Amerikaner Own Logan einen gewaltigen Vorsprung heraus gefahren hatte.

König verlor in der zweiten Runde den Anschluss an die Podestplätze, hielt den Abstand aber in Grenzen. Am Ende fehlten mit 2:12 Minuten Rückstand nur elf Sekunden auf den dritten Rang, den Martijn Budding (Niederlande) eroberte.

Während der Schweizer Dominic Grab als Neunter (+2:27) ins Ziel kam, erreichte mit Lucas Meiler der nächste Deutsche das Ziel erst mit 4:07 Minuten Rückstand und als 26.

Ergebnisse

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