CSC Amathous: Tempier trotzt Defekt – Gegenheimer Elfter

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Stephane Tempier vor seinem Teamkollegen Maxime Marotte ©Erhard Goller


Stephan Tempier vom französischen Team BH-Sr Suntour-KMC hat die finale Runde des Cyprus Sunshine-Cup in Amathous vor seinem Teamkollegen Maxime Marotte und dem Belgier Sebastian Carabin (Merida-Wallonie) gewonnen. Simon Gegenheimer (Rose-Vaujany) war als Elfter bester Deutscher.

Bereits in der 2,8 Kilometer langen Startrunde des Herren-Rennens, rissen Sebastian Carabin (Merida-Wallonie) und Stephane Tempier (BH-Sr Suntour-KMC) eine Lücke zu den Verfolgern Grant Ferguson (British National Team) und Maxime Marotte (BH-Sr Suntour-KMC).

Doch in der ersten kompletten 5,6 Kilometer langen Runde erlitt Tempier Hinterrad-Defekt. So war Carabin auf einmal unfreiwillig alleine an der Spitze.
„Da war nicht der Plan. Aber nachdem ich schon mal den Vorsprung hatte, entschied ich mich Vollgas zu gehen“, erklärte Carabin im Ziel. Natürlich war das auf dem offenen und windigen Gelände zwischen den Ruinen von Amathous ein Handicap.

Hinter ihm, wartete Marotte kurz auf seinen Teamkollegen, nachdem der das Hinterrad getauscht hatte und dann nahmen sie die Verfolgung auf. Sie holten Grant Ferguson wieder ein, der später weiter zurück fiel und arbeiteten dann gemeinsam daran Carabin einzuholen.

Zwei Runden vor Schluss war es so weit. Sie erreichten Carabin, ließen den müde werdenden Belgier zurück und vergrößerten rasch den Vorsprung. In der letzten Runde kam es zum Show-Down zwischen den beiden Landsleuten.
„Ich habe im ersten Anstieg attackiert und habe dann alles gegeben“, erklärte Tempier, wie er zum Sieg fuhr. „Meine Beine waren sehr gut und es ist ein toller Start in die Saison, ich bin sehr zufrieden. Die Tage auf Zypern waren perfekt für mich.“

Carabin hat trotzdem Grund zum Lächeln

Landsmann Maxime Marotte passierte die Ziellinie 16 Sekunden später. „Ich hatte am Anfang Probleme und steckte dann zwischen den Verfolgern fest. Aber dann ging es besser und besser, als ich mit Stephane zusammen war. Ich habe mich sehr gut gefühlt. Am Ende war er stärker, aber nachdem ich diese Woche Antibiotika nehmen musste, kann ich sehr zufrieden sein“, kommentierte Marotte. Er hatte die Medikamente wegen einer Entzündung im Finger nehmen müssen.

Auch Carabin hatte Grund zum Lächeln. „Ich habe das nicht erwartet. Ich fühlte mich sehr stark, habe aber alleine im Wind viel Energie verloren. Trotzdem, verlasse ich Zypern mit einem sehr guten Gefühl. Ich mag diese ‚Old School“-Strecken mit längeren Anstiegen“, so Carabin, nachdem er die 30,8 Kilometer beendet hatte.

Er wurde im Gesamtklassement des CSC Zweiter hinter Tempier und vor Jan Skarnitzl (Sram Mitas Trek), der den schnellen französischen Zug durch einen Reifendefekt in der ersten Runde verpasste. Trotzdem reichte es noch zu Rang vier, nachdem er Karl Markt (Haibike-Ötztal) in der vorletzten Runde distanzieren und auf Rang fünf verweisen konnte. In der Gesamtwertung des Cups wurde er Dritter.

Rose-Vaujany-Plan platzt durch Thums Sturz
Simon Gegenheimer landete auf dem elften Platz, 5:55 Minuten hinter dem Sieger.
Der Rose-Vaujany-Fahrer kam sehr gut weg und lag nach der Startrunde unter den besten Fünf. Dass er dort nicht mitgehen konnte, war klar.
Er hielt sich zwischen Rang zehn und zwölf auf, musste seinen Konkurrenten dann ziehen lassen, erholte sich zum Schluss aber wieder und wurde Elfter.
„Nach der vierten Runde musste ich mal durchschnaufen, aber zum Schluss ging es wieder. Ich kann zufrieden sein“, meinte Gegenheimer.

Der Plan irgendwann auf seinen stärker werdenden Teamkollegen Steffen Thum zu treffen und sich dann zu unterstützen, wäre im Grunde aufgegangen. Doch als es Mitte des Rennens eigentlich so weit war, da stürzte Thum unglücklich und flog über den Lenker.
Er verletzte sich an Schulter und Knie und musste aufgeben. Eine endgültige Diagnose gab es noch nicht, aber Thum ging davon aus, dass nichts gebrochen ist.

Ergebnisse auf www.cyclingcy.com

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