CSC Voroklini: Vier junge Deutsche gegen übermächtige Konkurrenz

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Ondrej Cink und sein tschechischer Landsmann Jan Skarnitzl gehören am Sonntag zu den Podiums-Anwärtern ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Mitmischen werden sie nicht können, die vier jungen deutschen Cross-Country-Biker, die am Sonntag beim Cyprus Sunshine-Cup in Voroklini am Start stehen werden. Man darf aber gespannt sein, wie sich Christian Pfäffle (Stevens MTB Team) gegen die Konkurrenz um die beiden Tschechen Jaroslav Kulhavy und Ondrej Cink schlagen werden.

 

Christian Pfäffle wird am Sonntag (11.45 Uhr MEZ) erstmals im Stevens-Trikot ein Rennen bestreiten. Beim Afxentia konnte er wegen Prüfungen in der Schule noch nicht dabei sein.

Diese Woche stand Intervall-Training auf dem Programm und was die Mess-Werte angeht, kann der 22-Jährige durchaus positiv gestimmt in seine erste Elite-Saison starten.

Nach den anspruchsvollen Trainingseinheiten am Mittwoch und Donnerstag, würden sich die Beine zwar „eher so wie Stahlklumpen anfühlen“, meint Pfäffle, doch die gemessenen Werte seien „super“ gewesen. Nach zwei schwierigen Jahren ist das für den Ex-U23-Meister auf jeden Mal ein gutes Zeichen. „So wie ich mich die letzten Tage gefühlt habe, ist es auf jeden Fall top, sowohl körperlich wie auch die Position auf dem Rad.“ Nach einem Team-Wechsel ist das letztere so schnell keine Selbstverständlichkeit.

 

Der amtierende U23-Meister Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) hatte diese Woche die vier Tage Belastung vom Afxentia zu verdauen, genauso wie sein Vize Martin Frey vom Team Bulls, der an verstopften Nebenhöhlen laboriert.

„Ich hoffe, das Etappenrennen zündet schon“, meint Egger. Soll heißen: entfaltet am Sonntag eine positive Wirkung.

 

Max Brandl feiert derweil in Voroklini seinen Einstand in die Elite-Kategorie. Der Junioren-Vizeweltmeister bekommt gleich sehr hochkarätige Konkurrenz vorgesetzt. „Das wird sehr interessant für mich“, meint Brandl. Bisher konnte er nur Rundenzeiten vergleichen, aber das direkte Aufeinandertreffen ist natürlich was anderes. „Die objektiven Werte im Training passen“, zeigt er sich zuversichtlich im Blick auf einen guten Einstand.

Cink will wieder Vollgas geben

Ondrej Cink (Multivan-Merida) war 2014 der letzte männliche Sieger in Voroklini. Damals schlug er seinen Landsmann Jan Skarnitzl (Sram Mitas Trek) und den Schweizer Thomas Litscher.

Cink war auch krank von einem vorigen Trainingslager in Spanien, aber er meldet sich inzwischen wieder gesund. „Ich habe mich nach dem Afxentia versucht zu erholen. Am Donnerstag will ich auf dem Kurs in Voroklini wieder Gas geben. Ich brauche jetzt die Intensitäten. Wir werden sehen, wie es am Sonntag geht“, sagt der WM-Bronze-Gewinner aus Tschechien.

Sein Teamkollege Thomas Litscher fühlt sich angeschlagen. „Ich hoffe, die Sonne macht es besser. Deshalb habe ich meinen Aufenthalt auf Zypern auch verlängert“, erklärt der U23-Weltmeister von 2011.

Nur Top-Fünf? Kulhavy stapelt tief

Jaroslav Kulhavy hat vor drei Jahren in Voroklini gewinnen können. Der Olympiasieger von 2012 wurde in der finalen Etappe des Afxentia von einem Defekt gebremst. Vielleicht gibt es am Sonntag die Gelegenheit sich zu revanchieren, aber Kulhavy gibt sich bescheiden. „Wir werden sehen. Die Form wird besser und besser, aber ich wäre zufrieden, wenn ich unter die besten Fünf fahren würde“, meinte der 31 Jahre alte Tscheche.

Betrachtet man das Cross-Country-Rennen vom vergangenen Sonntag in Mantra tou Kampiou, dann sollte der Franzose Maxime Marotte (BH-Sr Suntour-KMC) als der Top-Favorit angesehen werden. Er war Gesamt-Zweiter und auch auf der letzten Etappe an dieser Stelle wiederzufinden.

„Die Saison hat besser begonnen, als ich erwartet habe. Ich hoffe auf den nächsten Schritt“, kommentierte Marotte am Sonntag. Sein Teamkollege und Landsmann Jordan Sarrou hat sich während der vier Tage auch verbessert.

Man sollte auch Jan Skarnitzl und Sebastian Carabin (Merida-Wallonie) aus Belgien beachten. Und nicht zu vergessen Nicola Rohrbach (goldwurst-power/Felt). Der Schweizer war beim Afxentia nicht weit weg von der Spitze und der konditionell anspruchsvolle Kurs in Voroklini sollte Rohrbach entgegen kommen.

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