DM Bad Salzdetfurth (U17): Franka Durst kämpft sich durch

FOTO | Unbändige Freude über den U17-Titel: Franka Durst ©Erhard Goller

Mit dem etwas überraschenden Sieg von Franka Durst ging in Bad Salzdetfurth das Meisterschafts-Rennen der U17 zu Ende. Die Albstädterin gewann sieben Sekunden vor Luisa Daubermann aus Gessertshausen und eine Minute vor Lina Riesterer aus Breitnau.

 

Mit einer vor allem fahrtechnisch starken Leistung holte sich Franka Durst ihren ersten Deutschen Meister-Titel. Mit zehn Sekunden Rückstand auf die besten Fünf ins Rennen gegangen, wollte Durst eigentlich offensiv agieren.

„Aber am Anfang lief es gar nicht so, ich bin sogar zurückgefallen und war nur noch Zehnte“, berichtet die junge Dame von der Schwäbischen Alb.

Allerdings ließ sie sich nicht entmutigen, sondern überholte in einer Bergaufpassage gleich eine ganze Anzahl an Konkurrentinnen. Dann sah sie Favoritin Emma Eydt (Queidersbach) vor sich und als die in einer Bergaufpassage einen Fehler machte, ging Franka Durst vorbei. Das war alles in Runde eins von drei.

Die Führung baute sie rasch aus und sie behielt auch die Nerven als die 20 Sekunden hinter ihr gestartete Luisa Daubermann immer näher kam.

„Ich dachte, fahr einfach so schnell es geht, vielleicht reicht es ja“, erzählte Franka Durst.

Franka Durst holt Zeit in den Abfahrten

Daubermann kam noch mal bis auf weniger als fünf Sekunden heran, doch sie hatte bei der Aufholjagd wohl „zu viele Körner verschossen“, wie sie selber sagte.

Franka Durst hielt ihre Verfolgerin so in Schach und gewann für die RSG Zollernalb den ersten Meister-Titel auf dem MTB überhaupt.

„Ich habe heute viel Zeit in den Abfahrten rausgeholt“, meinte Frank Durst. „Heute hat alles super gut funktioniert. Ich bin glücklich, dass ich körperlich und mental durchhalten konnte. Ich kann es noch gar nicht glauben.“

Luisa Daubermann zeigte sich nicht enttäuscht. „Für die Startposition hatte ich ein super Rennen gefahren“, kommentierte sie ihre Leistung, „deshalb bin ich super happy.“

Riesterer mit den besseren Reifen

Lina Riesterer schrieb ihre Bronze-Medaille mehreren Faktoren zu. „Dank an meinen Vater, der mir die besten Reifen montiert hat“, sagte die Schwarzwälderin. In der zweiten Runde hätte sie da die entscheidenden Positionen gut gemacht. „Sunny und Emma sind da nur noch rumgerutscht und ich bin vorbei gefahren.“

Und der nächste Dank ging an ihre Schwester Kim, die 2010 in Bad Salzdetfurth Deutsche Schülermeisterin geworden ist und ihr im Training die Linien gezeigt habe.

„Ich habe zwar versucht noch mal Luisa und Franka hinterher zu kommen, aber die waren stärker. Ich bin aber voll zufrieden mit Bronze“, sagte Riesterer.

 

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