DM Bad Salzdetfurth: Werner und Friedrich holen Masters-Titel

FOTO | Ungefährdet zum Titel: Markus Werner ©Erhard Goller

 

Markus Werner ließ am Samstagabend in Bad Salzdetfurth nichts anbrennen und gewann nach 2015 zum zweiten Mal den Titel in der Masters-Kategorie 1. Bei den älteren Herren der Masters-Kategorie 2 und 3 landete Max Friedrich einen, auch für ihn überraschenden Sieg.

 

Markus Werner machte sich gleich auf und davon. „Attacke, das war von vorneherein klar. Ich muss einfach meinen eigenen Rhythmus“, erklärte Markus Werner seine erfolgreiche Strategie.

Folgen konnten seinem Rhythmus niemand. Auch René Hördemann musste die Überlegenheit des neuen Meisters anerkennen. „Da war keine Chance. Markus fährt bei solchen Bedingungen auch wie ein Schwein“, nickte der Spangenberger.

Am Ende waren es 1:58 Minuten Abstand zwischen dem Meister und dem Vize.

„Ich habe gute Erinnerungen an Bad Salzdetfurth weil ich hier 2010 meine erste DM-Medaille gewonnen habe“, meinte ein gerührter Markus Werner. „Ich muss vor allem meiner Frau Danke sagen, weil sie mich immer unterstützt.“

Hördemann, der lange Zeit an Knieproblemen und zudem dieses Jahr auch noch an einem Virus laborierte, war zwiegespalten. „Einerseits bin ich unter diesen Umständen zufrieden, aber es ist auch schade, dass ich wie vor vier Jahren wieder Zweiter wurde“, sagte Hördemann.

Florian Schön aus Dresden eroberte in der Schlussrunde noch die Bronze-Medaille. Patrick Oettel ging mit über einer halben Minute Vorsprung auf Schön in die letzte Runde, doch „er war völlig grau“, wie Schön dann beim Passieren feststellen konnte.

 

Masters 2 und 3: Max Friedrich und die Problem-Wäsche

„Ich bin eigentlich ganz locker in das Rennen rein gegangen und habe nie damit gerechnet, dass ich hier gewinnen kann. Lars Lindemann hat mir vor zwei Wochen noch fünf Minuten gegeben.“ Das Statement von Max Friedrich verdeutlicht wie unerwartet für ihn sein erster Cross-Country-Titel seit 2009 gekommen ist.

Sven Pieper vom heimischen Focus Rapiro Racing Team blieb zwar lange in Schlagdistanz, doch am Ende konnte er dem Kelheimer nicht Paroli bieten. 1:02 Minuten trennten ihn von Gold.

„Schade, es wäre schon schön gewesen, aber Max hat es verdient. Am Berg konnte ich einigermaßen mithalten, aber technisch nicht“, meinte Pieper.

Der angesprochene neue Meister meinte mit Blick auf das Meister-Trikot schmunzelnd: „Ich wasche gerne Problemwäsche. Das ist vielleicht der schönste DM-Titel, den ich je geholt habe, weil er so unerwartet kam.“

Mit 1:43 Minuten Rückstand holte Michael Venus (St. Englmar), wie schon in Wombach 2016, die Bronze-Medaille.

 

Ergebnisse

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