DM Saalhausen: Badischer Däne wird Deutscher Schülermeister

150620Saalhausen_Millenium_by Lynn Sigel
Ian Millennium am Anstieg vor Noah Neff. Foto: Lynn Sigel

Der Kirchzartener Ian Millennium hat in Saalhausen den Titel des Deutschen Schülermeisters geholt. Millennium bezwang den Untermünkheimer Noah Neff und Tim Hufnagel aus Reudern.

Nach einer Runde entwickelte sich ein Duell zwischen Ian Millennium (Lexware Junior Team) und Noah Neff (MHW-Cube). Das Duo hatte sich nach der ersten von drei Runden bereits mit 45 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger Tim Hufnagel und Lars Kämmlein (Haltingen) abgesetzt.

Millennium griff im ersten Anstieg der zweiten Runde an und setzte sich ab. Die 15 bis 20 Sekunden Vorsprung waren dann aber bald wieder weg, weil Millennium einen kleinen Ausflug in eine Streckenbegrenzung unternahm. Mit acht Sekunden Abstand ging er in die letzte Runde.
„Ich habe am Anfang mal geschaut, wie die anderen drauf sind und dann angegriffen. Der Vorsprung war wieder weg, aber in der letzte Runde habe ich am Anstieg noch mal richtig gedrückt und habe versucht in der Abfahrt sicher zu fahren“, erzählte Millennium wie er seinen Sieg mit 19,6 Sekunden Vorsprung auf Neff perfekt machte.

Ian Millennium ist dänischer Staatsbürger, lebt aber seit drei Jahren in Kirchzarten. Daher ist er – bis einschließlich U17 – auch bei Deutschen Meisterschaften startberechtigt. Dass er als Däne Deutscher Meister geworden ist, kommentierte Millennium mit einem Lachen ganz einfach: „Fantastisch“ sei das. Über die Zukunft müsse er noch entscheiden.

Kein Risiko mehr: Noah Neff sichert Silber
Noah Neff, der wohl der etwas bessere Fahrtechniker ist, war mit seiner Silbermedaille „sehr zufrieden.“ In der letzten Runde habe er gar nicht mehr versucht die Lücke wieder zu schließen. „Das war mir zu riskant“, so Noah Neff, der in der Nachwuchs-Sichtungs-Serie führt.

Tim Hufnagel setzte sich im Kampf um Bronze durch. In der zweiten Runde ließ er Lars Kämmlein zurück, der sich noch von Joshua Franzke (Bikesport-Bühne Bayreuth) auf Rang fünf verdrängen lassen musste.
„Mit Ian und Noah konnte ich heute nicht mithalten. Ich war dann am Berg etwas stärker als Lars. Mit Bronze bin ich eigentlich schon zufrieden, auch wenn ich mir was Besseres gewünscht hätte“, so Hufnagel, der 1:42 Minuten Rückstand aufwies.

Ergebnisse

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