Elisabeth Brandau: Konzentration und Form sind noch nicht da

Nach Schwangerschaft auf dem Weg zurück: Elisabeth Brandau
Nach Schwangerschaft auf dem Weg zurück: Elisabeth Brandau ©EBE-Racing

Das zweite Cross-Country-Rennen in der Saison 2015 lief für Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) am Sonntag in Tschechien noch ziemlich zäh. Aber das war mit der Vorgeschichte auch nicht anders zu erwarten.

16. Platz beim C1-Rennen in Prag, das war für Elisabeth Brandau nicht das, was sie gerne gehabt hätte. Das Gesamtpaket stimmt bei der 29-Jährigen nach ihrer Schwangerschaft noch nicht.

„Die Beine waren nicht so gut, auch nicht im Vergleich zum Rennen in Graz. Am Start fehlt mir generell noch die Spritzigkeit und die Aggressivität“, erklärt sie. Und ist sie dann erst mal schlecht positioniert, dann kommen zwangsläufig störend die eigenen Ansprüche ins Spiel.
„An der Form fehlt es noch“, sagt Brandau. Auch an Kraft.

Natürlich, kaum zwei Monate nach der Geburt ihres Sohnes kann das im Vergleich zur Konkurrenz, die ein paar Tage vor dem Weltcup in Top-Verfassung ist, noch nicht funktionieren. Trotz des Versuchs die Form während der Schwangerschaft so gut wie möglich oben zu konservieren.
„Aber auch der Kopf und die Konzentration sind noch nicht da“, fügt die Schönaicherin hinzu.

Die Umstellung auf Trainings- und Wettkampfbetrieb ist noch nicht ganz gelungen. „Ich versuche deshalb auch Wettkämpfe zu fahren. In Prag war ich erst mal happy, dass ich nicht überrundet wurde. Das bringt auch viel fürs Training und man lernt mit jedem Rennen“, meint die dreifache Deutsche Marathon-Meisterin. Geduld ist gefragt unter diesen (ehemals anderen) Umständen.

Von Prag aus macht sie sich auf den Weg nach Nove Mesto. Einen großen Leistungssprung darf man von ihr beim Weltcup-Auftakt am Sonntag sicher noch nicht erwarten, aber das Ziel Olympia ist bei der Chefin des eigenen Teams nach wie vor im Hinterkopf.

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