EM Bern: Junioren-Europameisterin kommt aus Dänemark – Silber für Wiedenroth

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Sofia Wiedenroth auf dem Weg zu EM-Silber. ©Erhard Goller


Die Allgäuerin Sofia Wiedenroth (Fiat-Rotwild) hat bei den Europameisterschaften in Bern bei den Juniorinnen die Silbermedaille gewonnen. Der Titel ging an die Dänin Malene Degn, die nach 14 Kilometern in 54:15 Minuten mit 41 Sekunden Vorsprung gewinnt. Dritte wird die Schweizerin Alessandra Keller (+0:57). Sarah Bauer aus Nürtingen wurde mit 3:46 Minuten Rückstand Fünfte
.

Sofia Wiedenroth konnte das Tempo, das die Dänin in der ersten Runde anschlug nicht mitgehen. Sie sprach zwar davon, das sie „von Anfang an am Limit“ gefahren sei, doch ihre dritte und letzte Runde war ihre schnellst. Etwa Mitte des Rennens, da lag Wiedenroth gemeinsam mit der Italienerin Emilie Collomb auf Platz vier und fünf, verkürzte sie den Rückstand auf die Medaillenplätze, der schon über 30 Sekunden betragen hat.

Gegen Ende der zweiten Runde stürzte die Russin Olga Terentyeva an zweiter Stelle liegend im „Hundsschopf“ so schwer, dass die Val di Sole-Siegerin mit einer Verletzung am Arm aufgeben muss. Wiedenroth kämpft und hängt eingangs der letzten Runde die Italienerin ab.
Vor ihr wird die Schweizerin Alessandra Keller müde und knapp zwei Kilometer vor dem Ziel kann die WM-Zweite des vergangenen Jahres die Silber-Position erobern.
„Ich dachte, ich fahre halt an der fünften Stelle das Rennen zu Ende, wenn nicht mehr geht, habe aber immer gekämpft. Es ist schließlich eine EM. Ich freue mich riesig über die Medaille“, erklärte Wiedenroth im Ziel, die am vergangenen Wochenende noch einen Marathon in Pfronten bestritten hatte.

Sarah Bauer stürzt, kommt aber zurück
Die Nürtingerin Sarah Bauer fuhr ein prima Rennen und zeigte wie gewohnt eine starke Schlussrunde. So konnte sie zwei Konkurrentinnen abschütteln und sich Rang fünf sichern. „Ich bin mal kurz gestürzt und hatte Rückstand auf die beiden. Aber ich konnte mich langsam wieder heran arbeiten. Platz fünf ist super“, freute sie sich.

Jessica Benz (Steinach) hatte einen schlechten Start, fuhr sich dann aber noch von Platz 18 auf die 14. Position (+6:41). So richtig zufrieden war sie damit nicht. „Ich wäre gerne unter die besten Zehn gefahren“, meinte Benz.

Malene Degn spricht von „einem perfekten Rennen“ und dass sie gleich Vollgas gefahren sei. Alessandra Keller (Strüby MTB Kader) trauert nicht der knapp verlorenen Silbermedaille nach, sondern freut sich über Bronze. „Ich habe auf eine Medaille gehofft. Am Schluss wurde es hart, aber Bronze ist super“, erklärt Keller.
Die zweifache Weltcup-Siegerin Greta Weithaler aus Italien hatte keine Chance, sie war krank geworden. Die Südtirolerin freute sich aber ganz sympathisch im Ziel mit den Medaillengewinnerinnen und umarmte sie herzlich.

Ergebnisse

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