EM St. Wendel: Umbesetzung in der deutschen Staffel

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Helen Grobert kommt in der Staffel zum Einsatz. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Im Team Relay der Europameisterschaften von St. Wendel, der am Freitag um 15 Uhr gestartet wird, wird die deutsche Formation auf Adelheid Morath verzichten müssen. Die Haibike-Fahrerin laboriert noch an den Folgen der Sturzverletzung von Albstadt.

Der Test auf der Strecke am Donnerstag verlief nicht gut genug, um im Staffel-Rennen der EM eine Runde Vollgas fahren zu können. Morath leidet unter starken Prellungen, die vom Sturz aus der letzten Runde vom Weltcup in Albstadt herrühren.
„Bis Sonntag sollte das aber wieder okay sein“, meint Bundestrainer Peter Schaupp.

So kommt U23-Meisterin Helen Grobert (Focus XC) zu Staffel-Ehren. Mit ihr gehen Junior Tobias Eise (HWG Gedern), U23-Fahrer Ben Zwiehoff (Bergamont) und Moritz Milatz (BMC Racing) an den Start.

Zwiehoff rückt für U23-Meister Christian Pfäffle (Lexware Mountainbike Team) nach, der – ebenfalls durch einen Sturz in der letzten Albstadt-Runde verursacht – schon am Mittwoch die ganze EM abgesagt hatte.
„Ich fühle mich zur Zeit ganz gut und eine schnelle Runde müsste möglich sein“, meint Zwiehoff.

Moritz Milatz kennt sich aus mit EM-Staffel-Einsätzen und „Not-Besetzungen“. 2004 kam der Freiburger Quer-Einsteiger bei seiner allerersten EM im polnischen Walbrzych als U23-Fahrer zum Einsatz – und prompt hinter der Schweiz und vor Spanien zu Silber.
Das ist jetzt zehn Jahre her und immer noch die einzige EM-Medaille für eine deutsche Staffel. Bei der WM hat es inzwischen ja schon dreimal geklappt mit Edelmetall.

Mit Moritz Milatz waren damals in Polen Stefan Sahm (heute Team Bulls), Ivonne Kraft und Andi Weinhold unterwegs. Lado Fumic und Manuel Fumic (U23) wollten sich auf ihre Einzel-Rennen konzentrieren, genauso wie Sabine Spitz.

Und Milatz erzählt aus diesem Rennen eine kleine Anekdote. „Ich hatte damals den Schweizer Junior vor mir und dachte immer, das gibt’s doch nicht, den musst du doch einholen. Aber ich bin einfach nicht ran gekommen“, erinnert er sich. Wenn er damals schon wüsste, was man heute weiß: Dieser sollte noch (mindestens) dreimal Weltmeister werden. Er trägt den Namen: Nino Schurter.

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