Gold Trophy: Milatz‘ Aufholjagd mit Happy-End

Moritz Milatz_Emil Lindgren_Markus Schulte-Luenzum_pumptrack_BadSaeckingen_acrossthecountry_mountainbike_xco_by Goller
Moritz Milatz beendete beim Bundesliga-Auftakt in Bad Säckingen eine Aufholjagd mit einem Sieg vor dem Schweden Emil Lindgren und dem überraschend starken U23-Meister Markus Schulte-Lünzum.

Europameister Moritz Milatz hatte am Start Probleme, weil er mit dem Fuß auf dem Teer weg rutschte. Seine Position verschlechterte sich innerhalb des 80-köpfigen Herrenfeldes und so ging an der Spitze die Post erst mal ohne den Freiburger ab.

30 Sekunden Differenz hatte er nach einer halben Runde, doch schon nachdem die erste von sechs 3,9-Kilometer-Schleifen beendet waren, war zu erkennen, dass mit Moritz Milatz an diesem Tag zu rechnen war. Bei der Zieldurchfahrt waren es nur noch 18 Sekunden.
„Als der Abstand geringer wurde, da wusste ich, dass heute was drin ist. Das war super für die Motivation. Ich war die ganze Zeit voll konzentriert“, erklärte Milatz. Dennoch benötigte er drei Runden, ehe er zu dem verbliebenen Führungstrio aufschließen konnte.

Emil Lindgren, der Schweizer Nicola Rohrbach und überraschenderweise auch Markus Schulte-Lünzum hatten ein Spitzentrio gebildet, nachdem Thomas Litscher (Schweiz) aus der Spitzengruppe zurückgefallen war.
Als Milatz vorne angekommen war, ging er gleich an die Spitzenposition. „Das Tempo war mir zu langsam und als ich meinen Rhythmus weiter gefahren bin, habe ich gemerkt, dass die anderen Probleme bekommen. Normalerweise hätte ich bis zur letzten Runde gewartet, aber auf dem Kurs bringt es dir nichts, in der Gruppe zu fahren“, erklärte Milatz.

Motivationsschub für Milatz

Während Rohrbach zurück fiel, kämpften Lindgren und Schulte-Lünzum lange Zeit zäh um den Anschluss. Der Abstand wuchs auf maximal 20 Sekunden an, doch sicher konnte sich Milatz nie fühlen. Am Ende überquerte der dreifache Deutsche Meister die Ziellinie nach 1:18:36 Stunden mit zehn Sekunden Vorsprung auf Lindgren und 18 Sekunden vor Schulte-Lünzum.
„Es war mein erstes Saisonrennen und am Anfang waren die Beine noch schwer, aber danach haben sie sich super angefühlt. Es ist natürlich ein super Start in die Saison und gibt mir einen zusätzlichen Motivationsschub“, erklärte Milatz.

Lindgren, der im Ziel schon mehr der Geburt seines zweiten Kindes entgegen fieberte, bekannte, dass „Moritz super stark war“. Er habe sich auf dem Kurs und bei den Bedingungen sehr wohl gefühlt, so der Skandinavier, der zwischenzeitlich schon mal zehn Sekunden Vorsprung hatte, die aber durch einen Fehler wieder verlor. „Trotzdem, es war ein gutes Rennen für mich.“

Schulte-Lünzum: Wahnsinn
Das war es auch für Markus Schulte-Lünzum. Der 21-Jährige aus Nordrhein-Westfalen bestätigte seine Rolle als große deutsche Nachwuchshoffnung. Rang drei war das beste Bundesliga-Resultat für den Deutschen U23-Meister, der sich aber schon der Eliteklasse stellt.

„Das war irgendwie Wahnsinn, dass ich bis zum Schluss mithalten konnte. Ich wusste, dass ich gut drauf bin, aber Platz drei ist super cool“, freute sich Schulte-Lünzum.
Die Mitfavoriten Mathias Flückiger und Fabian Giger erwischten keinen guten Tag. Giger wurde nach schlechtem Start noch Achter, während Mathias Flückiger als Zwölfter ins Ziel.
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