Haibike-Ötztal holt deutsches Talent

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Das Team Haibike-Ötztal 2016 von links: Anna Spielmann, Kathrin Stirnemann, Jernej Sobocan, Robin Hofmann, Gregor Raggl und Karl Markt tragen Corina Gantenbein auf ihren Händen. ©Haibike-Ötztal

Die österreichische Equipe Haibike-Ötztal hat einen deutschen U23-Fahrer unter Vertrag genommen. Der Junioren-WM-Vierte Robin Hofmann aus Lohr am Main fährt künftig für das Team um die Schweizer Top-Fahrerin Kathrin Stirnemann. Auch aus dem Betreuer-Stab wird ein Neuzugang vermeldet.

 

Der Weg von Robin Hofmann zum Team Haibike-Ötztal war in gewissem Sinne vorgezeichnet. Sein Heimat-Verein Viktoria Wombach wird schon seit vielen Jahren von der Schweinfurter Bike-Marke unterstützt und so lag das Haibike-Profi-Team als nächster Schritt nahe. Zumal man ihm das dafür notwendige Talent attestieren kann, wie sein vierter Rang bei der WM und der Sieg beim Rennen der UCI Junior Serie in Haiming belegen.

 

„Kontakte gab es schon bei den Rennen der UCI Junior Serie und dann habe ich das in Haiming gewonnen. Da ist Gerhard (Aufderklamm) auf mich zugekommen. Und in Schweinfurt fand man das auch gut. Da hat vieles zusammengespielt“, erzählt Robin Hofmann. Gerhard Aufderklamm ist der Obmann des Vereins in Haiming, von dem aus das Team organisiert wird.

 

„Ich bin froh, dass es geklappt hat und freue mich riesig. Es ist ja das erste Mal, dass ich in einem Profi-Team fahre. Ich bin gespannt darauf, was mich erwartet“, sagt Robin Hofmann. Das bezieht sich auch auf sein erstes U23-Jahr. „Da fahre ich gegen Leute, auf die ich bisher noch nie getroffen bin.“

Erstes U23-Jahr: Erfahrungen sammeln

Dass er gleich im ersten Jahr „auf Schlagdistanz“ kommen würde, das sei „unrealistisch“, meint Hofmann, der im Februar 19 Jahre alt wird. Im ersten halben Jahr 2016 hat er noch seine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme zu Ende zu bringen und dann steht direkt der Berufseinstieg an.

 

Das Renn-Programm wird der jetzige U23-Nationalfahrer erst mal an praktischen Gesicht ausrichten. Die Weltcup-Rennen in Europa, sowie C1- und HC-Rennen im Rahmen der UCI Junior Serie stehen in seinem Kalender. Vor allem auch weil das reise-technisch für ihn gut machbar ist. „Es geht darum Erfahrungen zu sammeln“, sagt Hofmann. Und den einen oder anderen Weltranglistenpunkt, damit er seine Startposition verbessern kann.

Bevor es mit Startnummer am Lenker los geht, stehen im Februar ein Nationalmannschafts-Trainingslager auf Gran Canaria und im März eines mit dem Verein in der Toskana auf dem Programm. Direkt im Anschluss daran will Hofmann in Italien auch sein erstes Rennen bestreiten.

 

Team-Manager Jernej Sobocan kommt von Colnago-Südtirol

Robin Hofmann ist unter den Fahrern der einzige Neuzugang in der österreichischen Equipe. Er ersetzt als U23-Fahrer praktisch den Österreicher Fabian Costa, der künftig als „Einzelkämpfer“, aber auch auf Haibike und mit Ötztal-Logo unterwegs sein wird. Neu, und das ist auch nicht unbedeutend, ist aber Jernej Sobocan. Der Slowene war bis 2015 Team-Manager bei Colnago-Südtirol und übernimmt diese Funktion jetzt bei der Formation mit Eliminator-Europameisterin Kathrin Stirnemann, deren Schweizer Landsfrau Corina Gantenbein, sowie den Österreichern Karl Markt, Gregor Raggl und Anna Spielmann (Juniorin).

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