Jaroslav Kulhavy: Hätte Marathon-Weltmeister werden können

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Optimistisch in die Heim-WM: Jaroslav Kulhavy beim Rennen in Voroklini auf Zypern, kaum zehn Minuten bevor er sich das Handgelenk brach. ©Erhard Goller

Eine leere Patrone war letzlich der Grund für das Ausscheiden von Jaroslav Kulhavy bei der Marathon-WM in Laissac. Auch wenn die Cross-Country-WM im Heimatland für den London-Olympiasieger von größerer Bedeutung ist, ärgerte er sich doch über die entgangene Chance auf seinen zweiten Weltmeister-Titel im Marathon. Für das Rennen am Sonntag in Nove Mesto sieht er sich bestens aufgestellt.

 

Die mitgeführte Gas-Patrone war nach einem frühen Defekt bereits verbraucht, als Kulhavy zwischen Kilometer 40 und 50 langsam Luft aus seinem Vorderrad verlor. Der Tscheche war mit seinem Landsmann Kristian Hynek (Topeak-Ergon) und dem späteren Weltmeister Tiago Ferreira (Protek) vorne, Howard Grotts (Specialized) hatte den Anschluss verloren und auch Hector Paez hatte bereits einen kleinen Rückstand.

„Ich hatte keine Patrone mehr und als die Luft immer weniger wurde, habe ich den Anschluss verloren. Dann hat es keinen Sinn mehr gemacht, weil der Weg zur nächsten Tech-Zone zu weit war“, erklärt Kulhavy.

Es bleibt Spekulation was passiert wäre, doch im Blick auf den weiteren Rennverlauf glaubt Kulhavy, dass er sich Hoffnungen auf den Titel machen konnte. „Da Paez am letzten Berg mit Ferreira wegfahren konnte, denke ich, dass ich alle Chancen gehabt hätte. Ich habe mich sehr gut gefühlt“, sinniert Kulhavy, der sich in Laissac mächtig über das Ausscheiden geärgert hatte.

2011: Marathon-WM erfolgreich mit Weltcup kombiniert

In Blick auf die Vorbereitung auf die Cross-Country-WM, glaubt Kulhavy nicht, dass ihm die gefahrenen 60 Kilometer geschadet haben. „Auch nicht, wenn es 90 gewesen wären. Handicap sind am ehesten die zwölf Stunden Reisezeit nach Hause“, meint Kulhavy.

2011 habe er auch die Marathon-WM (in Montebelluna) bestritten, Silber gewonnen und eine Woche später den Cross-Country-Weltcup in Mont Sainte Anne gewonnen, blickt er auf eine ähnliche Kombination zurück.

Überhaupt wirkt er für Sonntag sehr zuversichtlich. Das im Frühjahr gebrochene Handgelenk schmerzt nicht mehr, es ist allenfalls noch ein wenig schwächer als das andere. Was seine Form im Vergleich mit Nino Schurter (Scott-Odlo) und Julien Absalon (BMC Racing) wert sein wird, kann er natürlich auch nicht sagen. Es ist ja schon fünf Wochen her, dass man den direkten Vergleich hatte.

Jaroslav Kulhavy bestreitet am Donnerstag auch das Staffel-Rennen. Seine Rundenzeit dort wird schon etwas Aufschluss geben.

Voriges Jahr konnte er Schurter in Nove Mesto in einem packenden Duell besiegen. So geht er vor heimischem Publikum auch mit positiven Erinnerungen in den Wettkampf. „Ich denke, ich bin sehr gut vorbereitet und hoffe, ich habe keinen Sturz und keinen Defekt“, sagt Kulhavy, der 2011 schon mal Weltmeister war. Damals übrigens im Heimatland (Champery) seines Kontrahenten Nino Schurter. Ob der wohl diesmal das Blatt diesmal anders herum drehen kann?

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