Jaroslav Kulhavy: Olympia-Turbulenzen und zurückgewonnene Energie

 

Für den Vize-Weltmeister aus Tschechien ist das Business as usual, die Saison beim Cyprus Sunshine Cup auf Zypern zu beginnen. Nach einer längeren Pause im Herbst steht Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) am Donnerstag beim Auftakt-Zeitfahren des Afxentia Etappenrennens in Lefkara am Start und sucht vier Wochen vor dem Cape Epic die Wettkampf-Härte.

 

„Natürlich, die Zeit nach den Olympischen Spielen war turbulent“, bekennt Jaroslav Kulhavy. Ein Termin jagte den nächsten, wie das halt so ist, wenn man zuhause ein Star ist.

In seiner tschechischen Heimat ist Kulhavy ein gefeierter Mann. Seine Olympia-Medaille in Rio war eine von zehn, die es für Tschechien in Brasilien gab. Da spielte es kaum eine Rolle, dass es diesmal nur die Silberne war. Davon hatte die Tschechische Republik auch nur zwei (und eine Goldene).

„Ich habe danach längere Zeit frei genommen, aber das hat mir auch Energie zurückgebracht“, erklärt der inzwischen 32-Jährige. So war es möglich, dass der letzte Test fast dieselben Werte zutage förderte wie 2016 um die gleiche Zeit.

„Seit der Pause hatte ich drei Trainingslager, eines auf Mallorca und zwei auf den Kanaren. Den Rest der Zeit habe ich in Tschechien verbracht“, erzählt Kulhavy.

Sein Winter-Training hätte er ein wenig verändert. Mehr Ski-touren, Athletik-Training und Laufen. „Das war schön und erfrischend“, meint der Weltmeister von 2011.

Renn-Tempo aufnehmen

Weil er – im Gegensatz zum Vorjahr – diese Saison wieder das Cape Epic bestreiten will, braucht Jaroslav Kulhavy aktuell schon eine gute Form. Schon deshalb muss man ihn beim Afxentia Etappenrennen zu den Favoriten zählen.

„Ich könnte eine Chance habe, aber wie jedes Jahr vor dem ersten Rennen, bin ich mir nicht sicher. Das Afxentia ist hautpsächlich ein gutes Training vor dem Cape Epic und vor der Weltcup-Saison. Ich wäre zufrieden, wenn es von Tag zu Tag besser ginge“, erklärt Kulhavy.

Wichtig sei für ihn vor allem intensives Training, Renn-Tempo aufzunehmen und sich um das beste Setup am Bike zu kümmern.

Dafür sei der Cyprus Sunshine Cup für ihn „ideal“. „Schönes Wetter und unglaublich schöne Trails während des Events.“

Gradmesser für Kulhavy sind zum Beispiel Titelverteidiger Fabian Giger (Kross Racing), Jordan Sarrou (BH-Sr Suntour-KMC), Grant Ferguson (CST Sandd American Eagle) und Thomas Litscher (jb Brunex Felt).

Die besten deutschen Herren lassen sich in diesem Jahr nicht auf Zypern blicken. Ein Großteil war bis zum vergangenen Wochenende mit dem BDR im Mallorca-Trainingslager und Anfang März geht es dann nach Gran Canaria.

Das Afxentia-Etappenrennen beginnt am Donnerstag, 23. Februar mit einem Zeitfahren, das diesmal 700 Höhenmeter im Minus liegt, von Lefkara über 14 Kilometer nach Skarinou führt.

 

Die vier Afxentia-Etappen:

23. Feb Lefkara-Skarinou Time Trial 14,6 km/ 725m Downhill, 135m Uphill

Start: Elite um 13 Uhr (MEZ)

24. Feb Lefkara-Lefkara Point to Point 52,2 Kilometer /2154 Höhenmeter

Start Herren um 10 Uhr, Damen um 10:00:30 (MEZ)

25. Feb Lythrodontas-Lythrodontas Point to Point 66,2 km/1993 Hm

Start: Herren um 10 Uhr, Damen um 10:00:30 (MEZ)

26. Feb Mantra Tou Kampiou, Machairas Cross-Country 5,9km/217 Hm pro Runde

Start: Damen um 10 Uhr, Herren um 12 Uhr (MEZ)

Der komplette Zeitplan

Mehr Infos auf cyclingcy.com

 

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