Julie Bresset: Erst mal ein Jahr Pause

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2017 raus aus dem Zirkus: Julie Bresset ©Erhard Goller

London-Olympiasiegerin Julie Bresset wird 2017 eine Pause einlegen. Das meldet Kollege Julien Nayener auf velovert.com. Bresset hatte vor kurzem schon verkündet, dass sie nicht weiter für das Team BH-Sr Suntour-KMC fahren würde.

Seit der Saison 2014 war bei Julie Bresset Sand im Getriebe. Die Französin war 2012 Olympiasiegerin geworden und hatte sich zwei Wochen später auch noch den Weltmeister-Titel geholt. Ein Jahr später verteidigte sie in Pietermaritzburg das Regenbogen-Jersey, doch als es in die folgende Saison ging, da wirkte die Bretonin müde.

Sie stand nie wieder auf dem Weltcup-Podium, beim Weltcup in Albstadt reiste sie ohne Start wieder ab. Mentale Erschöpfung war der Grund, es sei alles zu viel gewesen, erklärte sie Anfang 2015 gegenüber acrossthecountry.net. Sie habe nicht gelernt nein zu sagen. Zu dieser psychischen Komponente gesellten sich noch physische Probleme.

Obwohl sie versuchte es langsam und behutsam anzugehen, kam Bresset nicht wirklich zurück zu alter Leistungsfähigkeit. Die Qualifikation zu den Olympischen Spielen verpasste sie. „Eine Enttäuschung“, bekennt Bresset, die in Rio für das Französische Fernsehen co-kommentierte.

Angebote seien da gewesen, solche von kleineren Teams, in denen sie eine Führungsrolle übernehmen sollte, aber da habe sie sich nicht gesehen. Langsam reifte die Entscheidung ein Jahr Pause zu machen. Sie wolle nicht sagen, dass es ihr Karriere-Ende sei, nein, so Bresset. Aber erst mal werde sie jetzt wieder studieren.

Julie Bresset hat bereits einen Bachelor-Abschluss in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

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