Kein BiketheRock für David Horvath: Wadenbein ist angebrochen

FOTO Zum Glück nur angebrochen: David Horvath und sein Wadenbein ©Horvath

U23-Nationalfahrer David Horvath (Stevens MTB Racing) muss erst mal pausieren. Der Deutsche Vize-Meister im Eliminator Sprint stürzte bei einem Rennen in Barcelona und brach sich das Wadenbein. Außer ihm liegen noch weitere Akteure mit Verletzungen vorerst auf Eis.

 

„Bis jetzt läuft die Saison noch nicht ganz so rund“, erklärt David Horvath mit etwas Sarkasmus. Nach Defekt-Pech, das ihm bereits einige Rennen verhagelt hat, war es am vergangenen Wochenende beim C2-Rennen in Barcelona nun ein Sturz, der ihm zum Verhängnis wurde.

„Das war eigentlich voll mein Kurs, mit ständigen Richtungswechseln und kurzen, steilen Anstiegen“, erzählt Horvath. Bei einer eigentlich einfachen, aber schnellen Abfahrt, habe er jedoch kurz nicht aufgepasst. „Ich bin bei einer Bodenwelle üer einen Stein gefahren, der sich dann zur Seite weg gelöst hat“, beschreibt er wie es im das Vorderrad wegzog.

Der Sturz führte zur Aufgabe und der Weg dann ins Hospital. Das Wadenbein weist eine Fraktur auf. „Zum Glück nur angebrochen und ich muss daher keine komplette Pause machen. Ich bin noch am Ausloten, wie ich das Bein ohne Schmerzen belasten kann. Locker bis zügig Radfahren geht“, berichtet Horvath. Intensive Einheiten oder Rennen fahren aber erst mal nicht. „Der Arzt hat von ein bis zwei Wochen gesprochen, in denen ich nicht intensiv belasten darf.“

Damit fällt zumindest mal der geplante Start in Heubach aus. Ob es bis zum Weltcup-Auftakt in Nove Mesto reicht, ist erst mal noch offen.

 

Außer Horvath hat es zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison auch noch einen jüngeren Deutschen erwischt. Raphael Lange, Junioren-DM-Sechster des vergangenen Jahres vom Team Freiburger Pilsner-Merida, ist bei der UCI Junior Serie am vergangenen Sonntag in Haiming auch gestürzt und hat sich am Handgelenk verletzt. Ein Band zum Daumen ist am Knochenansatz gerissen, so dass Lange erst mal keine Rennen fahren kann.

Von „acht Wochen aufwärts“ sei die Rede, so Raphael Lange, „aber ich hoffe, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt.“ Welche auch immer, aber jegliche Ambitionen auf eine WM-Qualifikation sind damit auf ein Minimum gesunken.

 

Der Schweizer U23-Fahrer Ramon Lauener (jb Brunex-Felt) beendete in Haiming zwar das Rennen, doch der Tag endete nicht auf dem Podium, sondern in der Klinik. Lauener war super gestartet, positionierte sich dann an achter Stelle („meine Beine drehten super“), als er noch in Runde eins Druckverlust im Vorder-Reifen registrierte. Noch bevor er die Tech-Zone erreichte, ging die ganze Luft verloren, just an der Einfahrt in die letzte, steile Passage.

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Ramon Lauener nach seinem Sturz ©Lynn Sigel/EGO-Promotion

Ramon Lauener stürzte heftig und knallte dabei auch auf den linken Ellbogen. Aufgeben wollte er nicht, tauschte das Vorderrad und beendete das Rennen auf Position 32.

„Da wäre viel mehr drin gewesen“, bedauerte Lauener. Im Hospital musste unter Vollnarkose die Haut am Ellbogen zur Reinigung aufgeschnitten werden. „Zudem war der Schleimbeutel angerissen. Aber wenn alles nach Plan läuft, sollte ich in zehn Tagen wieder aufs Rad steigen können“, erklärte Lauener auf Nachfrage.

 

 

 

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