Kia Epic Israel: Die 45 Weltranglistenpunkte und das Drama um Bauers Teampartner

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Markus Bauer bei der Epic Israel ©EpicIsrael

Markus Bauer vom Lexware Mountainbike Team hat mit seinem israelischen Partner Rotem Ishay beim dreitägigen Etappenrennen Epic Israel Platz sechs belegt. Die erste Etappe beendete das Duo im Kibbuz Dalia allerdings unter dramatischen Umständen.

Auf der ersten Etappe konnten sich die beiden Spaniern Francesco Guerra und Ibon Zugaste absetzen und Markus Bauer wollte mit seinem Partner Rotem Ishay hinterher jagen. Das ging auch gut, bis sie bei einer etwas mangelhaften Ausschilderung eine Verpflegungszone verpassten.

So kam eins zum anderen, Rotem Ishay konnte dem Tempo von Bauer nur mit Mühe stand halten und hatte auch nicht genügend Flüssigkeit. Wenige hundert Meter vor dem Ziel brach er völlig dehydriert zusammen, so dass ihn Bauer mehr oder weniger über die Ziellinie tragen musste.

Rotem Ishay musste in der Klinik wieder aufgepäppelt werden, stand jedoch am nächsten Tag wieder am Start, weil er unbedingt Punkte für die israelische Olympia-Qualifikation sammeln wollte.

An die Verteidigung des zweiten Platzes in der Gesamtwertung war nicht zu denken. „Es war mehr oder weniger eine Mountainbike-Tour, die wir gemacht haben“, erklärte Markus Bauer. Er unterstützte ihn so gut es ging und der Israeli und sein deutscher Freund überstanden die beiden Tage so gut, dass es immerhin zu Rang sechs und 45 Weltranglisten-Zählern bei der als S2 notierten Rundfahrt reichte.

„Am Donnerstag hätte ich nicht mehr gedacht, dass wir das Rennen beenden können“, meinte Bauer. Am dritten Tag mussten sie auch noch einen Sturz und einen Reifendefekt, so wie einen gebrochenen Sattel verkraften. Dadurch ging dem Duo noch eine Position verloren, doch das war am Ende Nebensache. „Ich habe aus dieser Situation wieder was gelernt. Vielleicht hätte ich Rotem nicht so pushen dürfen“, meinte Bauer selbstkritisch.

Das Rennen in Israel sei bis auf die eine Situation vor der Verpflegungszone sehr gut organisiert gewesen. „Es war eine tolle Erfahrung, auch das Leben in einem Kibbuz war spannend“, resümierte Bauer.

Die Spanier Francesco Guerra und Ibon Zugaste gewannen nach drei schönen Etappen, Bauer/Ishay hatten 1:24:54 Stunden Rückstand.

Ergebnisse

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