KMC Bundesliga Bad Säckingen: Simon Stiebjahn braucht zwei Attacken zum Sieg im Short-Race

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Simon Stiebjahn, hier noch kurz vor Fabian Giger und Martin Gluth. Foto: Lynn Sigel

Dem Favoriten wurde es schwer gemacht, aber er hat sich am Ende durchgesetzt. Simon Stiebjahn verteidigte durch seinen Sieg beim Short Race der KMC Bundesliga in Bad Säckingen seinen Titel als Sprint-Gesamtsieger. Der Bulls-Fahrer bezwang den Schweizer Fabian Giger (Colnago-Südtirol) und Martin Gluth (Novus-OMX). Der Deutsche Sprint-Meister David Horvath wurde Vierter.

Vier Fahrer setzten sich drei Fahrer ab, doch während David Horvath (Lexware Mountainbike Team) in der fünften von zwölf Runden nicht mehr mithalten konnte, bekamen Simon Stiebjahn (Team Bulls) und Martin Gluth (Novus-OMX) Gesellschaft vom Schweizer Fabian Giger (Colnago-Südtirol).

Als die drittletzte Runde angekündigt wurde, griff Simon Stiebjahn aus Titisee-Neustadt an. Den Freiburger Martin Gluth kostete das den Anschluss, doch Fabian Giger hielt den Kontakt zum Deutschen Vize-Meister im Sprint. Unglücklicherweise stimmte aber die Rundenangabe nicht, so dass nach dem nächsten Kilometer immer noch drei Runden übrig blieben.

„Das war hart für mich. Dann habe ich erst mal raus genommen und alles auf die letzte Runde gesetzt“, erklärte Simon Stiebjahn.

Ende der vorletzten Schleife nahm er aus der technischen Passage einen kleinen Vorsprung mit. Dann gab er bei der Zieldurchfahrt auf Asphalt Gas. „Ich habe voll durchgezogen. Oben am Berg ist Fabian fast dran gewesen, aber ich dachte, ich muss unbedingt vorne bleiben. Dann hatte ich in der technischen Passage wieder eine kleine Lücke und hab’s ins Ziel gebracht“, schilderte Stiebjahn wie er seinen Sieg und damit auch die Wiederholung seines Gesamtsiegs perfekt machte.

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David Horvath in der Abfahrt. Foto: Lynn Sigel

Fabian Giger gratulierte: „Die Jungs sind stark gefahren. Aber mir hat es echt Spaß gemacht. Ich finde das Format Short-Race cool und als ich die Strecke gesehen habe, hat mich das noch mehr motiviert. Ich wollte für morgen in den Rhythmus kommen“, erklärte Giger.

Martin Gluth verteidigte seinen dritten Platz gegenüber dem nie aufgebenden David Horvath. „Mein Ziel war das Podium, das habe ich erreicht. Als Stiebi angegriffen hat, war das für mich genau der schlechteste Zeitpunkt“, meinte Gluth.

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Das Podium der Gesamtwertung im Eliminator Sprint: Simon Stiebjahn gewinnt vor David Horvath und Heiko Hog. Foto: Lynn Sigel

David Horvath, der vor dem Finale die Sprint-Gesamtwertung noch angeführt hatte, war etwas unglücklich. „Es ist bitter, das noch hergeben zu müssen. Ein Short-Race ist halt eher ein Sprint-Marathon und ich konnte nicht mal mein Meister-Trikot tragen. Aber Stiebi hat verdient gewonnen, das war eine super Leistung. Ich denke, ich hatte trotzdem ein gutes Jahr im Sprint“, sagte Horvath und verwies darauf, dass es sein erstes Elite-Jahr war.

Der Freiburger belegte in der Sprint-Gesamtwertung Platz zwei vor dem Vize-Europameister im Sprint, Heiko Hog (Freiburger Pilsner-AfK) aus Breitnau.

Trotz der „zwei“ drittletzten Runden: Es waren „nur“ zwölf, wie vorgesehen. Die hatte die österreichische Kommissärin kurzfristig anberaumt, nachdem die Damen nur auf 18 Minuten Siegerzeit gekommen waren.

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