KMC Bundesliga Schopp: Alexandra Engen sprintet souverän – Lexware-Duo auf den Plätzen

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Das strahlende Damen-Podest beim Eliminator der KMC Bundesliga in Schopp von links: Lena Wehrle, Alexandra Engen und Kim Riesterer ©Erhard Goller

Die Favoritin hat sich durchgesetzt. Weltmeisterin Alexandra Engen vom Ghost Factory Racing Team gewann in Schopp den Bundesliga-Sprint und übernahm vor dem Cross-Country-Rennen auch die Gesamtführung von Adelheid Morath, die bei ihrem ersten Sprint im Viertelfinale ausschied und Elfte wurde. Ein Lexware-Duo landete auf den Plätzen zwei und drei.

An Weltmeisterin Alexandra Engen führt im Bundesliga-Sprint kein Weg vorbei. Die Weltcup-Gesamtsiegerin 2013 setzte sich im Finale der besten Vier auf der 722 Meter langen Strecke gleich nach dem Start an die Spitze und holte in der technischen Passage einen genügend großen Vorsprung heraus, dass sie auf der Zielgerade im Rad-Stadion nicht mehr gefährdet werden konnte.

„Ich bin froh, dass ich eine Woche vor der Schwedischen Meisterschaft so viel Druck in den Beinen habe. Die Strecke hier finde ich cool, es hat eine technische Passage und man kann überholen“, erklärte die Ghost-Bikerin.

Auf den Plätzen zwei und drei standen zwei Fahrerinnen vom Schwarzwälder Lexware Junior Team auf dem Podium. Lena Wehrle (Buchenbach) nahm die erste Kurve vor der Norwegerin Elisabeth Sveum und verteidigte diesen Platz verbissen bis ins Ziel. Für Wehrle war es die erste Final-Teilnahme in einem Bundesliga-Sprint.

„Ich habe mir vorgenommen im Finale von Anfang an alles rein zu legen. Ich konnte es durchziehen und bin jetzt echt happy. Hinter der Weltmeisterin Zweite zu werden ist ja super“, kommentierte Wehrle.

Ihre erst 16-jährige Teamkollegin Kim Riesterer, die schon bei der Deutschen Meisterschaft Vierte war, zeigte Kampfgeist. Schon im Halbfinale schien sie aussichtslos zurück, kam aber auf der Zielgerade noch mal stark auf. Das gelang ihr auch im Finale, so dass sie Sveum im Finish noch abfangen konnte.

„Ich dachte, wenn ich schon im Finale bin, dann kämpfe ich auch um jeden Meter. Die Zielgerade, das scheint meine Stärke zu sein. Ich bin ewig glücklich, dass es aufs Podest gereicht hat“, meinte die Breitnauerin.

Comeback von Wiedenroth und Rieder endet im kleinen Finale
Sofia Wiedenroth (AMG Rotwild) gewann bei ihrem Comeback nach langer Verletzungspause das kleine Finale vor Vanessa Kleih (Merida-Schulte). Hinter Chiara Eberle (MHW-Cube) wurde Nadine Rieder (AMG-Rotwild) Achte. Vergangene Woche hatte Wiedenroth einen Enduro-Wettbewerb gewonnen.

Nadine Rieder, WM-Vierte im Sprint, war aber glücklich, dass sie überhaupt so weit gekommen war. Ihr enttäuschendes Frühjahr hat inzwischen eine Erklärung. „Bei mir wurde Eisenmangel diagnostiziert. Das ist zwar nicht erfreulich, aber jetzt weiß ich endlich, was los ist. Ich bin froh, dass es heute schon mal so weit geklappt hat, damit hätte ich gar nicht gerechnet“, meinte Rieder.

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