KMC Bundesliga Titisee-Neustadt: Grobert trotz Defekt top

Helen Grobert fuhr  wieder einmal außer Kokurrenz. Foto: Lynn Sigel
Fast konkurrenzlos: Helen Grobert. Foto: Lynn Sigel

 

Helen Grobert hat sich in Titisee-Neustadt ihren zweiten Saisonsieg in der KMC MTB-Bundesliga geholt. Die 23-Jährige gewann vor der Schweizerin Corina Gantenbein und Hanna Klein. Bei den Juniorinnen siegte die Deutsche Meisterin Clarissa Mai.

 

Helen Grobert setzte sich bei den Damen wie erwartet sofort in den Regie-Stuhl und ging als Erste in die erste Abfahrt. Corina Gantenbein (Haibike-Ötztal) konnte ihr folgen, während sich Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) und Hanna Klein mit Abstand dahinter positionierten.

„In der zweiten Runde hat Helen am Berg Druck gemacht und ich wollte nichts riskieren, nachdem ich in diesem Jahr so viel Probleme mit der Atmung hatte“, erklärte Gantenbein, warum sich der Vorsprung der Deutschen Meisterin bis auf über eine Minute summierte.

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Trotz Hinterradwechsel konnte Helen Grobert erneut mit großem Vorsprung gewinnen. Foto: Lynn Sigel

„Ich wusste, wenn ich mein Tempo fahre und nichts dazwischen kommt, dann kann klappt das auch“, sagte Grobert im Ziel. Aber es sollte was dazwischen kommen. In der dritten Runde verlor sie im Hinterreifen Luft und entschied sich zu einem Wechsel des Laufrads. 40 Sekunden lang dauerte das und es waren 15 Sekunden, die sie noch als Vorsprung in die nächste Runde mitnahm. Doch Helen Grobert konnte sofort wieder Druck aufs Pedal bringen und den Vorsprung auf Gantenbein wieder vergrößern.

„Die Strecke hier hat super Spaß gemacht. Riesen Lob an Klaus Ketterer und seine Leute“, bilanzierte die in Freiburg lebende Remetschwielerin, die mit 2:39 Minuten Vorsprung auf die Eidgenossin gewann.

Corina Gantenbein zollte dem vier Kilometer langen Kurs ebenfalls sehr viel Anerkennung und war mit ihrem zweiten Rang zufrieden. „Es hat sich gelohnt hier her zu kommen. Es geht auf jeden Fall aufwärts“, so die Eidgenossin, die auch schon Top-20-Ergebnisse im Weltcup eingefahren hat.

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Sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis: Corina Gantenbein. Foto: Lynn Sigel

Hanna Klein: Vielleicht zu spät attackiert?

Ihr zweiter Platz geriet in der letzten Runde noch einmal in Gefahr, als Hanna Klein (BH-Sr Suntour-KMC) hinter ihr zur Attacke blies. Eigentlich mehr, weil ihr Nadine Rieder (AMG-Rotwild) immer näher kam.

„Ich dachte, ich muss jetzt mal Gas geben, damit Nadine nicht noch aufschließt“, so Hanna Klein. Weil Gantenbein angesichts 45 Sekunden Vorsprung etwas zu sorglos war, wurde es noch mal eng. „Ich hätte vielleicht etwas früher anfangen sollen zu attackieren, aber ich bin super zufrieden. Es hat sich wieder anders angefühlt als letzte Woche. In der Mitte des Rennens kam mal der Mann mit dem Hammer und es wurde ziemlich zäh, aber dann ging es wieder“, erklärte Hanna Klein (+2:45).

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Hanna Klein in der Abfahrt. Foto: Lynn Sigel

 

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