KMC Bundesliga Titisee-Neustadt: Die WM-Dritte hat das beste Finish – Rieder auf Rang zwei

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Ingrid Böe Jacobsen hat das stärkste Finish ©Erhard Goller

Das norwegische Kraftpaket Ingrid Böe Jacobsen wurde ihrer Favoritenstellung gerecht. Jacobsten gewann den KMC Bundesliga-Sprint der Damen vor Nadine Rieder und Hannah Grobert.

Man kennt sich aus den Weltcup-Sprints der vergangenen Jahre und so wusste Nadine Rieder, wo die Stärken von Böe Jacobsen (Sepure Toyota Racing) liegen. Aber es half nichts.

Jacobsen legte es im Finale auf die Zielgerade an. Die Skandinavierin schaffte es am Hinterrad der führenden Nadine Rieder (AMG-Rotwild) zu bleiben und sich im Sprint gegen die Sonthofenerin durchzusetzen.

In der ersten Kurve hatte es schon ein Gerangel gegeben, dem Hannah Grobert zum Opfer fiel. Die Qualifikations-Zweite war eingeklemmt und musste vom Rad. Den ersten Anstieg bewältigte sie im Laufschritt, ließ sich aber nicht unterkriegen.

Bei der Durchfahrt zur zweiten Runde ging die Remetschwielerin an Majlen Müller (Fujibikes-Rockets) vorbei und machte in der Kurve die Linie zu, so dass die Wuppertalerin nicht zur Konterattacke ansetzen konnte.

An Nadine Rieder und Ingrid Böe Jacobsen kam sie jedoch nicht mehr heran.

„Strecken mit so einem Anstieg drin, die liegen mir. Es war schmerzhaft, aber es hat viel Spaß gemacht. Ich wusste, wenn ich dran bleiben kann, habe ich eine gute Chance. Echt cool“, so Böe Jacobsen.

Auch Nadine Rieder wusste vom starken Finish der Norwegerin. „Sie war in meinem Windschatten, da ist es natürlich schwer. Aber ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz, weil ich heute eigentlich etwas schwere Beine hatte. Gegen die Ingrid zu verlieren ist keine Schande, deshalb brauche ich mich nicht zu verstecken“, meinte Rieder, die im Sprint-Weltcup auch schon auf dem Podium stand und den KMC Bundesliga-Auftakt in Wombach gewonnen hat.

Auch Hannah Grobert (Ghost) war mit ihrem Resultat sehr zufrieden. „Ich bin so glücklich, voll krass“, meinte Grobert, die noch dem Lager der Juniorinnen angehört.

Müller mit komischem Gefühl ins Finale

Majlen Müller, die bis dahin auch sehr souverän erschien, berichtete später, dass ihr nicht ganz wohl war vor dem Finale. „Ich hatte so ein komisches Gefühl im Bauch und habe mich da vielleicht ein wenig verrückt machen lassen. Aber trotzdem, Platz vier ist auch nicht so schlecht“, meinte die Siegerin von Heubach.

 

Die Deutsche Cross-Country-Meisterin und Qualifikations-Schnellste Helen Grobert (Ghost Factory Racing) war im Halbfinale ausgeschieden und wurde am Ende Fünfte.

Sie war am Hinterrad von Majlen Müller als Böe Jacobsen angriff. „Ich konnte nicht schneller fahren in diesem Moment weil Majlen vor mir war“, erklärte Grobert, warum sie ihre zweite Position verlor.

Ihre Teamkollegin, die zweifache Sprint-Weltmeisterin Alexandra Engen wollte bei ihrem ersten Wettkampf-Wochenende seit einem Jahr keine zwei Rennen bestreiten und verzichtete auf den Start im Eliminator. Das Cross-Country-Rennen am Sonntag will sie aber fahren.

Ergebnisse

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