KMC Bundesliga Titisee-Neustadt: Lexware-Trio auf dem U23-Podest

Der Deutsche Meister im Dowhnill. Foto: Lynn Sigel
Der Deutsche Meister im Dowhnill. Georg Egger holt sich seinen ersten Bundesliga-Sieg in der U23. Foto: Lynn Sigel

 

Das Lexware Mountainbike Team dominierte an der dritten Station der KMC Bundesliga die U23-Konkurrenz der Herren. Georg Egger gewann die Konkurren vor seinen Kollegen Luca Schwarzbauer und Christian Päffle.

 

Zu Beginn war es Sven Strähle (MHW-Cube), der sich an die Spitze setzte, doch der Böbinger musste in der dritten Runde mit Kreislauf-Problemen aufgeben.

Der Deutsche Meister Georg Egger übernahm die erste Position, doch sein Teamkollege Christian Pfäffle fuhr nach einer schwächeren Startphase von hinten auf und überquerte die Zeitmessung nach der zweiten Vier-Kilometer-Runde an erster Stelle, gemeinsam mit Egger.

Doch in Runde drei verlor Christian Pfäffle nach einer Bachdurchfahrt Luft im Hinterreifen. Er bemerkte das Missgeschick allerdings erst als er die Technische Zone bereits zwanzig Meter hinter sich hatte. So musste der Neuffener sich bis zum nächsten Depot durchkämpfen und nahm an sechster Stelle das Rennen wieder auf.

Mittlerweile hatte sich Luca Schwarzbauer von elfter Position auf Rang zwei gefahren. Zwei Rundenbestzeiten hatte er dabei hingelegt.

Eggers erster U23-Bundesliga-Sieg

Fortan fuhr er mit 20 bis 25 Sekunden Rückstand auf seinen Team-Genossen Egger an zweiter Stelle, während Pfäffle rasch wieder seinen Rhythmus fand und sich in Runde fünf von sieben bereits wieder auf Platz drei vorgearbeitet hatte. Allerdings war der Abstand nach vorne zu groß, um Schwarzbauer noch anzugreifen.

„Christian hat einen anderen Rhythmus gefahren als ich. Ich habe mal gehört, dass es pfft macht bei ihm und auf einmal war er hinter mir weg. Mein Training ist auf die EM ausgerichtet und ich bin relativ angeschlagen ins Rennen gegangen. Deshalb ist der Sieg natürlich top“, sagte Georg Egger nach seinem ersten Bundesliga-Tagessieg in der U23-Kategorie.

Glücklich im Ziel: Georg Egger. Foto: Lynn Sigel
Glücklich im Ziel: Georg Egger. Foto: Lynn Sigel

Schwarzbauers ambivalenter Kommentar

Luca Schwarzbauer, der nach dreimonatiger Wettkampfpause sein Comeback gab, gab einen ambivalenten Kommentar ab. „Mir ging es überhaupt nicht gut. Mein Puls ging nicht nach oben. Aber als ich kapiert habe, dass ich Zweiter bin, bekam ich einen mentalen Höhenflug und dann ging es in der vierten Runde mal richtig gut. Ich glaube, ich war nach einem Rennen noch nie so glücklich“, so der Junioren-WM-Dritte des vergangenen Jahres. 18 Sekunden Rückstand auf Egger (1:22:18) wurden für ihm gemessen.

Luca Schwarzbauer im Aufstieg. Foto: Lynn Sigel
Luca Schwarzbauer im Aufstieg. Foto: Lynn Sigel

Christian Pfäffle, der wegen einer Hochzeit am Vortag erst am Morgen angereist war, bedauerte seinen Defekt, war aber mit seiner Leistung zufrieden. „Die Verfassung war gut. Es hat mir auch keine Mühe gemacht, die Lücke zu Georg zu schließen. Am Anfang war nich noch langsam, aber es ist ja nicht jedes Mal eine Hochzeit vor dem Rennen“, meinte er schmunzelnd. Auf Rang drei hatte er 1:54 Minuten Differenz auf Georg Egger.

Trotz Plattfuß konnte Christian Pfäffle mit dem dritten Rang nach Hause fahren. Foto: Lynn Sigel
Trotz Plattfuß konnte Christian Pfäffle mit dem dritten Rang nach Hause fahren. Foto: Lynn Sigel

Frey fehlt die Spritzigkeit

Hinter ihm sicherte der Deutsche U23-Vizemeister Martin Frey (Team Bulls) Rang vier (+2:35) vor Johannes Bläsi (Freiburger Pilsner-AfK, +2:50).

Martin Frey war am Anfang noch in der Spitzengruppe dabei. „Ich konnte ein hohes Tempo fahren, aber wenn Attacken gingen, war ich chancenlos. Platz vier zu verteidigen war am Ende aber kein Problem“, so Frey, der das mit entsprechendem Training in Vorbereitung der Übersee-Weltcups erklärte. Da fehlte einfach die Spritzigkeit.

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