KMC Bundesliga Titisee-Neustadt: Vize-Weltmeisterin Stirnemann Energie sparend zu Sprint-Sieg – Schrievers überrascht

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Die Final-Besetzung bei den Damen von links: Antonia Daubermann (4.), Lia Schrievers (2.), Kathrin Stirnemann (1.) und Nadine Rieder (3.) ©Erhard Goller

 

Die Ex-Weltmeisterin war als Favoritin in die Konkurrenz gegangen und wurde ihrer Stellung souverän gerecht. Kathrin Stirnemann gewann am Samstagnachmittag in Titisee-Neustadt beim Finale der KMC Bundesliga den Elminator-Wettbewerb. Lia Schrievers wurde überraschend Zweite vor Nadine Rieder, die Sprint-Gesamtsiegerin wurde und Antonia Daubermann. Auf Platz fünf verbesserte Elisabeth Brandau ihre Ausgangsposition im Gesamtklassement.

 

Kathrin Stirnemann (Haibike-Ötztal), Weltmeisterin von 2014, WM-Dritte 2015, und Vize-Weltmeisterin von 2016 hatte ihre Konkurrenz jederzeit im Griff. Die Eidgenossin ließ sich nicht in unnötige Zweikämpfe verwickeln, sondern griff dann an, wenn sie es für effektiv genug hielt.

„Ich wollte so viel wie möglich Energie sparen“, erklärte Stirnemann. Von Lauf zu Lauf aber auch für das Cross-Country-Rennen am nächsten Tag. So lancierte sie im Finale den entscheidenden Angriff in der zweiten von zwei Runden im Anstieg, der über die Zuschauer-Ränge des Skisprungstadions hinauf führte.

Sie löste die Deutsche Meisterin Nadine Rieder (AMG-Rotwild) aus Sonthofen an der Spitze ab und holte rasch einige Meter Vorsprung heraus.

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Souveräner Sieg: Kathrin Stirnemann jubelt vor Lia Schrievers und Nadine Rieder (verdeckt) ©Erhard Goller

„Der Regen hat es zusätzlich schwierig gemacht“, erklärte Stirnemann. „Aber das hat Spaß gemacht. Ich fand es auch gut, dass es im Wald zwei Linien gab, dadurch wurde es voll interessant. Die zweite Linie war mit dem Regen auf einmal schneller.“

Schrievers übersteht Schreckmomente im Viertelfinale

Hinter ihr bekam es Nadine Rieder mit der starken Juniorin Lia Schrievers (CEP Racing) zu tun. Auf der ansteigenden Zielgeraden konnte die 18-Jährige noch mal zulegen und schoss an der Meisterin vorbei auf Rang zwei. „Heute lief es gut, von Lauf zu Lauf sogar besser. Ich hatte auf der Zielgeraden immer noch Körner übrig, war aber erstaunt, dass es noch an Nadine vorbei gereicht hat“, erklärte die Bayreutherin. Im Viertelfinale hatte sie eine Schrecksekunde erlebt, als sie stürzte. Sie rappelte sich in Windeseile wieder auf und schaffte noch den Einzug ins Halbfinale.

Nadine Rieder zeigte sich nicht enttäuscht über den knapp verpassten zweiten Rang. „Ich habe schon in den letzten zwei Wochen gemerkt, dass Kraft und Motivation ein wenig nachlassen. Ich bin froh, dass ich hier noch mal das Meistertrikot präsentieren konnte und dass es noch aufs Podest gereicht hat. Und für den Sieg in der Gesamtwertung hat es ja auch gereicht“, so Rieder, die das Sprint-Gesamtklassement mit 74 Punkten

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Der Moment, in dem Elisabeth Brandau (links) im Viertelfinale Hanna Klein angreift und vorbeigeht. ©Erhard Goller

vor Lia Schrievers (67) und Kathrin Stirnemann (60) gewinnen konnte (Punkte beim Finale zählen doppelt).

Platz vier ging an U23-Fahrerin Antonia Daubermann (Global Fine Arts-Stevens), die eine starke Sprint-Leistung zeigte, bei der im Finale aber ein wenig die Kräfte versiegten.

Fünf Punkte zwischen Brandau und Klein

Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) gewann das kleine Finale und schob sich als Fünfte mit ihren 34 Zählern in der Gesamtwertung der KMC Bundesliga vor dem abschließenden Cross-Country-Rennen um fünf Punkte an Hanna Klein (Superior Bikes, 9., 20 Punkte) vorbei an die Spitze des Klassements.

Das verspricht für Sonntag ein spannendes Duell. Für Beide wäre es der erste Bundesliga-Gesamtsieg.

 

Ergebnisse

Endergebnis Sprint-Gesamtwertung

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