Kreidler Werksteam fährt zweigleisig und mit zwei Neuen

 

 Die Oldenburger MTB-Equipe Kreidler Werksteam hat sich im Marathon-Bereich verstärkt, setzt 2017 mit einem Duo aber weiter auf die Cross-Country-Schiene. Pirmin Eisenbarth und Andreas Seewald fahren in dieser Saison erstmals im roten Jersey Marathon-Rennen, während Moritz Milatz und Markus Bauer auf der olympischen Distanz für Erfolge sorgen sollen. Allerdings lassen sie ein wichtiges Rennen aus.

 

Milatz (34) und Bauer (27) werden die komplette Weltcup-Saison bestreiten, genauso wie fast alle Bundesliga-Rennen und die DM, lässt Team-Chef Rainer Schenk wissen. Das weicht von den ursprünglichen Planungen, die man bei der Verpflichtung von Moritz Milatz vor gut einem Jahr hatte, durchaus ab. Der Freiburger sollte nach dem Olympia-Jahr eigentlich mehr auf die Marathon-Schiene wechseln, genauso wie Markus Bauer.

„Das ist unsere Cross-Country-Speerspitze. Ich bin der Meinung, dass Moritz nach wie vor in der Lage ist Top-Ten-Ergebnisse im Weltcup einzufahren“, glaubt Rainer Schenk. Und sein bestes Pferd im Stall sei auch sehr motiviert.

Das gilt allerdings auch ganz besonders für ein Marathon-Ereignis, die Weltmeisterschaft in Singen. Die Heim-WM soll für Bauer und Milatz allerdings die einzige Weltmeisterschaft 2017 bleiben.

Beide verzichten zugunsten der Marathon-DM auf einen Start bei der Cross-County-WM in Cairns, Australien. Der zweifache Familienvater Milatz will sich den Reisestress nicht (mehr) antun und Bauer sieht für sich bei der DM größere Erfolgsaussichten. Abgesehen davon hat er auch sehr schlechte Erinnerungen, brach er sich in Cairns im vergangenen Frühjahr doch das Becken.

Ultra-Bike-Sieger Seewald als Marathon-Zugpferd

Die beiden Freunde werden nur ein paar ausgewählte Langdistanz-Rennen bestreiten, darunter den Ultra-Bike in Kirchzarten, quasi vor der Freiburger Haustür, wo beide leben.

Für die Langstrecke hat Kreidler künftig vier Biker am Start. Neu an Bord ist Andreas Seewald. Der 25-jährige Lenggrieser kommt von Centurion-Vaude und hatte 2016 unter anderem den Sieg beim Ultra-Bike und bei der Salzkammergut-Trophy vorzuweisen. Damit kann man ihm schon mal eine ganze Menge Potenzial unterstellen.

„Je länger die Rennen, desto besser ist Andreas. Ich glaube, wir können mit ihm in vielen Marathon-Rennen vorne mitmischen“, meint Rainer Schenk.

An die ganz langen Distanzen will sich Pirmin Eisenbarth erst herantasten. Der 21-Jährige soll erst mal vorrangig Kurz- und Mittelstrecken unter die Reifen nehmen. Und beim Rothaus Bike-Giro im Schwarzwald testweise mal ein Etappenrennen. Dort werden auch Markus Bauer und Moritz Milatz an den Start gehen, genauso wie bei der Alpentour-Trophy.

Ettlich und Platt bleiben

Andreas Seewald bestreitet mit Tom Ettlich die Transalp. Ettlich bleibt bei Kreidler genauso wie Christopher Platt, die sich 2017 auf der Marathon-Distanz weiter entwickeln sollen.

„Die vier Marathon-Fahrer werden mit absoluten Ausnahmen nicht im Cross-Country eingesetzt“, erklärt Rainer Schenk, „sie sollen sich ganz auf die Langdistanz konzentrieren.“

 

 

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