Lanzarote Etappenrennen#2: Weber und Zwiehoff mischen vorne mit

 

Am zweiten Tag des Lanzarote Etappenrennens hat Sascha Weber (Craft-Rocky Mountain) hinter dem Spanier Sergio Mantecon (Trek Factory Racing) Platz zwei belegt. Ben Zwiehoff (Bergamont) landete nach 52 Kilometern etwas unglücklich auf dem vierten Rang. Bei den Damen wiederholte Annemarie Worst (Giant-Liv) ihren Sieg von der ersten Etappe.

 

Zwei Anstiege, der zweite und anspruchsvollere etwa zwischen Kilometer 17 und 25, stellte sich dem Fahrerfeld an diesem zweiten Tag mit Start und Ziel am Club La Santa im Norden der Insel in den Weg. Danach ging es, abgesehen von kurzen, knackigen Anstiegen nur noch bergab, bzw. flach dahin.

Ben Zwiehoff kletterte wie schon am Tag zuvor am schnellsten, doch es folgte ihm keiner. „Ich musste wieder raus nehmen weil kein Mensch mehr dabei war“, erklärte Zwiehoff. 15 Kilometer vor dem Ziel versuchte er es noch mal an einem kurzen Anstieg, doch es folgte nur der Portugiese Luis Leao Pinto (Avimil-106k-Lionforce), der aber nicht mitarbeiten wollte.

Bei den windigen Verhältnissen auf Lanzarote ist es wenig ratsam auf den flachen, offenen Passagen alleine gegen eine Gruppe von Verfolgern zu arbeiten. Die acht Mann große Führungsgruppe wuchs wieder stark an. „Sergio, Ben und ich haben die Gruppe immer wieder gesprengt“, berichtete Sascha Weber. Als es in Richtung Ziel ging, da schien das Trio auf dem besten Weg das Podium unter sich auszumachen.

Zwiehoff stürzt im Finale

„Gegen Ende ging es wieder sehr hektisch zu. Sergio, Sascha und ich sind durch die großen Steine am Ende von vorne gefahren, um kein Risiko zu gehen und hatten auch schon eine kleine Lücke“, erzählt Zwiehoff.

Doch leider erwischte der Essener dann einen dieser Steine mit dem Pedal und ging zu Boden. „An zweiter Position sieht man hier auf diesem Vulkanboden leider wirklich gar nichts“, bedauerte er.

Sergio Mantecon gelang es auf den letzten 200 Metern Sascha Weber noch abzuhängen und um sieben Sekunden zu distanzieren. Damit baute der Spanier seine Gesamtführung vor Sören Nissen (Stevens-Lauf) um 15 Sekunden auf 1:01 Minuten aus. Luis Leao Pinto ist Dritter mit 1:03 Minuten Differenz.

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Sascha Weber (9) und Ben Zwiehoff (12) prägen die 4 Tage von Lanzarote mit ©Bob Foy

Im Kampf um den dritten Platz auf dem Podium hatte Karl Markt (Möbel Märki) das Glück des Tüchtigen. Er kam mit zehn Sekunden Differenz ins Ziel.

Zwei Sekunden später rollte Ben Zwiehoff als über die Linie, nachdem er es geschafft hatte, sich „mit einem coolen Manöver“ an acht Fahrern vorbei kurven.

Sascha Weber verbesserte sich in die Top-Ten (+1:41), Ben Zwiehoff schob sich auf Rang Sechs (+1:24).

Zwiehoff setzt auf das 21 Kilometer lange Zeitfahren am Montag. „Da geht es zum Glück fast nur Berg hoch. Das sollte nach den Erfahren der letzten zwei Tage schon eher mein Ding sein“, meint der 22-Jährige. Das Zeitfahren endet am höchsten Punkt.

Der Freiburger David Horvath wurde nur 49. (+11:30). Er hatte schon am ersten Tag über Rückenprobleme geklagt.

 

Damen: Annemarie Worst

Wie bei den Herren, so stand auch bei den Damen die Auftaktsiegerin erneut ganz oben auf dem Podest. Die Niederländerin Annemarie Worst distanzierte auf der zweiten Etappe die Polin Marlena Drozdziok um 5:34 Minuten und baute damit ihren Vorsprung auf über zehn Minuten aus. Tagesdritte wurde Sandra Santanyes (+6:26).

Kerstin Brachtendorf (BPRSV) wurde 15. (+19:34).

Ergebnisse

 

 

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