Manuel Fumic: Seit drei Tagen wieder auf dem Bike

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Manuel Fumic: Schulter-Verletzung nach Trainingssturz. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Cannondale-Fahrer Manuel Fumic sitzt knapp drei Wochen nach seiner Schulter-Operation wieder im Sattel. Zum Weltcup in Andorra Ende Juli will er wieder zurück ins Wettkampfgeschehen.

Der Anruf erreicht den Deutschen Meister im Lenninger Tal, unweit seiner Heimat Kirchheim. Und er erreicht ihn auf dem Bike. Da braucht man eigentlich gar nicht mehr fragen, wie’s ihm geht.
„Seit drei Tagen kann ich wieder fahren“, berichtet ein gut gelaunter Manuel Fumic.

Natürlich nur auf der Straße und nicht im Gelände. Keine drei Wochen ist es her, da er in Stuttgart operiert wurde. Die Verletzung, die er sich bei einem Trainingssturz auf dem Albstädter Weltcup-Kurs zugezogen hat, hat sich als nicht ganz einfach heraus gestellt. Das Schlüsselbein erlitt einen Bruch, die Bänder des Schultereckgelenks wurden in Mitleidenschaft gezogen und ein Stück von deren Aufhängung ist quasi rausgebrochen. Laienhaft ausgedrückt. Mit einer Metallplatte wurde alles stabilisiert.

„Drei Baustellen“, sagt Fumic. Aber es ginge schneller vorwärts als bei seinen Schlüsselbeinbrüchen 2005 und 2006. „Damals hatte ich erheblich mehr Probleme. Aber das liegt daran, dass ich diesmal akribisch daran arbeite, dass nichts verhärtet“, erklärt Fumic.

Bei Physiotherapeut Bodo von Unruh wird mit Lymphdrainage, Massage und Strom-Anwendungen unterstützend gearbeitet. Vergangene Woche begannen Sportler und Physiotherapeut mit Übungen zum Aufbau der Muskulatur „überall da wo es geht“, wie Manuel Fumic erklärt.

Die DM noch nicht ganz abgeschrieben
„Ich denke, dass ich leistungsmäßig nicht all zu weit hinterher bin“, meint der 31-Jährige. Nächste Woche wird eine Röntgenuntersuchung vorgenommen, die dann Aufschluss über den Heilungsprozess bringt. Danach lässt sich erst sagen, wann Manuel Fumic wieder ins Gelände kann.
Beim Weltcup in Andorra am letzten Juli-Wochenende will Fumic wieder am Start sein. Die Deutsche Meisterschaft in Bad Salzdetfurth am 14. Juli hat er allerdings auch noch nicht ganz abgeschrieben. „Wenn alles sehr gut läuft, vielleicht“, liebäugelt er mit einer Titelverteidigung, weiß aber, „dass die Belastungen im Gelände ganz andere sind.“
Nächste Woche will er beim Weltcup im Val di Sole auftauchen. „Ich will bei den Jungs sein“, sagt Fumic. „Trainieren kann ich dort auch.“

Dass er durch die Verletzung seine gute Weltranglistenposition (3.) verloren hat und aus einer Topform heraus gerissen wurde, daran habe er nur kurz zu nagen gehabt. „In der ersten Nacht dachte ich, es wäre ein schlechter Traum. Aber seither denke ich nur an mein Comeback. Es hilft ja nichts, so kann in unserem Sport halt passieren. Ich kann in dieser Saison noch einige Ziele erreichen“, erklärt Fumic nicht zuletzt mit Blick auf die WM und pedaliert weiter in Richtung Kirchheim, wo er sich danach noch mal eine Stunde Indoor trainieren wird.

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