Manuel Fumic vor dem Saisonauftakt beim Cyprus Sunshine Cup

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Manuel Fumic: Saisonstart am Samstag beim Cyprus Sunshine Cup in Voroklini ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Am Samstag steigt Manuel Fumic auf Zypern in die Wettkampf-Saison ein. Der Deutsche Meister von Cannondale Factory Racing will in Voroklini gegen Olympiasieger Jaroslav Kulhavy und Co. bereits konkurrenzfähig sein.

Es sind noch drei Monate, bis es beim Weltcup-Auftakt in Albstadt so richtig los geht. Und trotzdem hat sich Manuel Fumic entschieden jetzt schon „näher am Renn-Modus“ zu sein, als all die Jahre zuvor.
Es dauerte all die Jahre immer etliche Wettkämpfe bis Manuel Fumic da war, wo er eigentlich hin wollte: an die Spitze. Das war schon das Muster seines sechs Jahre älteren Bruders Lado, der immer erst im Mai die Topform ansteuerte.
Das hat auch häufig geklappt, bei beiden, doch Manuel Fumic hat für sich bei dieser Strategie ein Handicap entdeckt, das er nicht mehr haben will.

„Wenn du am Anfang der Saison hinterher fährst, sagst du immer, ich hab’ ja noch Zeit, es ist das erste Rennen. Aber vom Kopf her ist das blöd“, sagt der 30-Jährige.
Blöd, weil es für die Rennfahrer-Psyche die Rückenansicht der Konkurrenten keine hilfreiche Perspektive ist. Zumindest dann nicht, wenn dessen Hinterrad im entscheidenden Moment immer entschwindet. Das tangiert das Selbstbewusstsein, das man in einem Weltcup-Rennen im entscheidenden Moment einfach benötigt, um Paroli zu bieten.

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Fumic beim Afxentia 2012 in der Spitzengruppe, hinter Giger, vor Kulhavy. So hätte er es gerne auch am Samstag in Voroklini. ©Küstenbrück/EGO-Promotion
Folglich hat sich Manuel Fumic entschlossen noch mehr der Linie zu folgen, die er bereits 2012 vorgegeben hat. Gleich vorne dabei zu sein. Auch schon am Samstag beim Auftakt zum Cyprus Sunshine Cup in Voroklini.
„Gegenüber dem letzten Jahr habe ich früher mit Intervall-Programmen angefangen,“ sagt Fumic. Und er wolle sich gegen die „top Geräte“ wie Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) oder den Weltranglistenvierten Fabian Giger (Giant Pro XC Team) messen, sprich auf Augenhöhe sein.

2012 war er in Voroklini, trotz Sturz, mit 30 Sekunden Rückstand auf Kulhavy Vierter. Es wird bis zur Cape Epic, die am 17. März beginnt sein einziges Rennen bleiben, denn am Sonntag verlässt er mit seinen Teamkollegen, dem Junioren-Weltmeister Anton Cooper und Keegan Swenson die Insel schon wieder in Richtung Italien, wo Cannondale ein Presse-Camp veranstaltet.

Jaroslav Kulhavy spricht auf seiner Homepage von Voroklini als den „ersten intensiven Trainingseinheiten“, die er absolvieren werde. Fabian Giger war zum Training mit dem Team in Barcelona. Als Podiumskandidaten kommen auch noch sein Teamkollege Emil Lindgren und Henk-Jaap Moorlag, sowie Karl Markt in Frage, der jetzt für Ötztal Scott unterwegs ist.

Gespannt sein darf man auf Supertalent Cooper. Der kommt aus dem neuseeländischen Sommer, hat sich vor wenigen Tagen den Meistertitel dort geholt und damit natürlich schon Wettkampfintensität in den Beinen.
Der Zwischenstopp in Stuttgart, wo es Cooper und Swenson diese Woche beim Training auch eine Brise Schnee in die Nase wehte, wird seinen Rhythmus nur wenig unterbrochen haben.

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