Marathon: Elisabeth Brandau gewinnt Sellaronda

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Damen-Podium Sellaronda 2014 von links: Michalina Ziokowska, Elisabeth Brandau und Borghild Loevset ©COMetaPress_Brena/Sellaronda

Erfolgserlebnis für die dreifache Deutsche Marathon-Meisterin: Im italienischen Gröden hat Elisabeth Brandau (EBE-Racing) die Langstrecke des Sellaronda Hero gewonnen. Bei den Herren siegte der WM-Dritte Leonardo Paez. Derweil fuhr Jaroslav Kulhavy beim Malevil-Cup zum Sieg.

Relativ kurzfristig hat sich Elisabeth Brandau entschlossen beim Sellaronda Hero an den Start zu gehen und noch am Morgen war sie in Zweifel über ihre Verfassung.
„Ich habe mich am Morgen nicht sehr gut gefühlt“, wird Brandau in einem Text des Veranstalters zitiert. „Vielleicht war die Höhe daran schuld, dass ich in der Nacht nicht gut geschlafen habe“.



Im Grödnertal (Val Gardena), wo 2015 die Marathon-WM ausgetragen wird, fuhr die 28-jährige Schönaicherin den entscheidenden Vorsprung in den Downhill-Passagen heraus.
Nach 62 Kilometern und 4:23:52 Stunden hatte Brandau im Ziel 2:58 Minuten Vorsprung auf die Polin Michalina Ziokowska (Kross Racing Team). Die Marathon-EM-Dritte Borghild Loevset (Orkla CK) kam mit 3:55 Minuten Verspätung auf Rang drei.
Altmeisterin Katrin Schwing (Trek-Domatec) aus Mosbach belegte Platz sechs, 19:04 zurück.

Herren: Käß auf Rang acht
Bei den Herren gewann der Kolumbianer Leonardo Paez (i.idroDrain-Bianchi) zum dritten Mal in Folge. Paez hatte am Anfang einen Sturz und musste sich erst mal wieder nach vorne kämpfen.
Die langen Anstiege auf den anspruchsvollen 84 Kilometern kommen Paez entgegen und genauso wie der zweitplatzierte Urs Huber (+2:33) vom Team Bulls hat der Kolumbianer eine Woche vor der WM gute Form nachgewiesen.
Rang drei ging an Roel Paulissen (Torpado Factory Racing), der 3:59 Minuten Rückstand aufwies.
Jochen Käß (Centurion-Vaude) aus Ofterdingen kam als Achter mit 18:45 Minuten Differenz ins Ziel, Teamkollege Markus Kaufmann (Meckenbeuren) landete auf Platz elf (+21:29).

Malevil-Cup: Genze wird Vierter
Derweil holte sich Olympiasieger Jaroslav Kulhavy, eine Woche nach EM-Silber auf der Marathon-Distanz in Jablonné v Podještědí den Sieg im Malevil-Cup.
Der Specialized-Fahrer gewann die 100 Kilometer nach 3:43:43 Stunden im Sprint vor seinem tschechischen Landsmann, dem Cross-Country-EM-Dritten Jan Skarnitzl (Trek-Rubena). „Gutes Training für die Marathon-WM“, bemerkte Kulhavy per Twitter.
Mit 1:12 Minuten Rückstand kam mit Jan Stroz ein weiterer Tscheche auf den dritten Rang. Der Sindelfinger Hannes Genze (Centurion-Vaude) hatte als Vierter bereits 9:36 Minuten Rückstand auf den Sieger, ließ aber Ex-Straßenfahrer Frantisek Rabon (Specialized) auf Rang fünf 4:11 Minuten zurück.

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