Marathon-WM Pietermaritzburg: Langvad souverän – Fünftes Silber für Spitz

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Damen-Podium der Marathon-WM 2014 von links: Sabine Spitz, Annika Langvad und Tereza Hurikova ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion


Sabine Spitz (Haibike) hat bei der Marathon-Weltmeisterschaft in Südafrika die Silber-Medaille gewonnen. Favoritin Annika Langvad (Specialized Racing) setzte sich nach 74 Kilometern durch und holte sich ihren dritten Weltmeistertitel auf der Langdistanz. Dritte wurde Europameisterin Tereza Hurikova (Specialized Racing).

Für Sabine Spitz war es die fünfte Silber-Medaille bei einer Marathon-WM und ihre 13. WM-Medaille im Mountainbike insgesamt..

„Klar wäre ich heute lieber mit dem Regenbogen-Jersey hier weg gegangen, aber Annika war heute klar stärker, ich konnte nicht mitgehen. Ich habe eine Medaille und damit mein Ziel erreicht, mehr war heute nicht drin. Die Strecke war sehr hart, aber sie hat auch echt Spaß gemacht“, bilanzierte die 42-jährige.

Die Fronten waren rasch geklärt. Sabine Spitze versuchte gleich zu Beginn das Tempo hoch zu halten und bei der ersten Verpflegungszone bei Kilometer 7,5 lag sie mit Langvad gemeinsam vorne.
Auf dem Anstieg zum zweiten Checkpoint konnte sich Langvad jedoch absetzen. „Ich habe gleich am Anfang gespürt, das ist heute mein Tag. Deshalb habe ich nicht gewartet, sondern bin gleich meinen Rhythmus gefahren“, erklärte Langvad. Dass sie die Cross-Country-EM zugunsten der WM-Vorbereitung ausgelassen hat, das habe sich ausgezahlt.

„Das war gut für Körper und Kopf. Dadurch konnte ich die Batterie wieder aufladen und bin wieder hungrig geworden auf ein Rennen“, so die Dänin, die im Ziel nach 3:50:53 Stunden einen Vorsprung von 5:27 Minuten auf Sabine Spitz angehäuft hatte.

„Im Prinzip hätten wir an der zweiten Verpflegung das Rennen auch abbrechen können“, schmunzelte Sabine Spitz, „ab da sind die Positionen vorne fix gewesen und die Abstände immer größer geworden.“
Immerhin, die Strecke hätte Spaß gemacht, auch wenn eine längere Trage-Passage bergab nicht zu ihren Lieblingsdisziplinen gehört.

Ex-Weltmeisterin Esther Süss (Wheeler-iXS) musste ihre Hoffnungen schon vorher begraben, denn die Schweizerin ging angeschlagen ins Rennen. „Nachdem ich gestern noch damit rechnen musste, gar nicht zu starten, bin ich glücklich mit Rang vier“, so Esther Süss.
Sie konnte mit ihrem Handicap nicht dagegen halten und verlor gegenüber Hurikova immer mehr Boden. Mit weiteren 3:30 Minuten Rückstand gewann die Europameisterin die Bronze-Medaille, Esther Süss hatte auf Rang vier bereits 16:14 Minuten Rückstand.
„Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich hier Bronze gewinnen konnte. Es ist erst der dritte Marathon meiner Karriere“, strahlte Hurikova.

Regina Genser (Craft-Rocky Mountain) landete auf einem kaum erwarteten zehnten Rang (+37:56). „Damit hätte ich niemals gerechnet. Vor allem nachdem ich in dieser Woche das Training auf der Strecke noch abbrechen musste, weil ich mit der Hitze und dem Staub nicht zurecht gekommen bin. Auch technisch war das extrem“, so Genser, die in der Schlussphase noch einige Positionen gut machen konnte.
„Das hat mich natürlich zusätzlich motiviert“, so Genser.

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